Veranstaltungen mit Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

Photo: Anna-Katharina Hornidge is Director of the German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Im August und September nahm die Direktorin des DIE an einer Vielzahl von Events teil. Darunter waren etwa das High Level Panel „UN and Science City Bonn“ und die Humboldt New Mobility Conference.

Eröffnung der Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik

Am 25. August 2021 wurde in Bonn die Nordrhein-Westfälische Akademie für Internationale Politik durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), Armin Laschet, den Präsidenten der Republik Ghana, Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, und Jean Asselborn, Außenminister des Großherzogtums Luxemburg, eröffnet. Auch die Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge war unter den Gästen. Die Akademie widmet sich den globalen Herausforderungen und dem strukturellen Wandel der internationalen Politik. Im Zentrum steht die Förderung von internationalen, interdisziplinären Wissenschaftler*innen und deren Vernetzung. Stellvertretend für die gesamte Akademie begrüßt das DIE Frau Dr. Mayssoun Zein Al Din, Geschäftsführerin der Akademie, am Wissenschaftsstandort Bonn.

High Level Panel „UN and Science City Bonn“

Am 3. September folgte die Teilnahme von Prof. Dr. Hornidge auf dem High Level Panel „UN and Science City Bonn“ zum 25-jährigen Jubiläum der United Nations (UN) in Bonn. Organisiert vom Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) und der Bonn Alliance for Sustainability Research wurden relevante Vordenker*innen aus der Forschung, der politischen Landschaft und den UN zusammengebracht, um den Rahmen für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit zu skizzieren. Am Panel zum Thema “Transform to Survive: A Sustainbale Future for All?” nahmen neben Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge auch die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Katja Dörner, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch (Rektor der Universität Bonn) teil. Die COVID-19-Pandemie beweise, so die DIE-Direktorin, wie sich Länder, Wissenschaftler*innen und Gesellschaften im Allgemeinen zusammenschließen und für das globale Gemeinwohl zusammenwirken könnten. Ein radikaler Wandel sei also möglich, wenn die Dringlichkeit der Umstände dafür gegeben sei.

Inter- und Transdisziplinarität in der küstenbezogenen Entwicklungsforschung

Weitere Vorträge trug Frau Prof. Hornidge im Zusammenhang mit den folgenden Veranstaltungen bei: Im Workshop zur Zusammenarbeit zwischen den Sozial- und Naturwissenschaften am 6. September wandte sich Prof. Dr. Anna-Katharina einem anderen Thema zu. Der von dem Verbund für Küstenforschung Nordsee Ostsee (KüNO) organisierte digitale Workshop mit dem Titel “Know-how meets know-why: Collaboration of natural and social sciences in German coastal research” fokussierte sich auf den Themenschwerpunkt der Interdisziplinarität – als Ergänzung zu der in der Literatur intensiv besprochenen Transdisziplinarität. Frau Hornidge reflektierte unterschiedliche Epistemologien in Wissenschaftsdisziplinen und stellte Logiken und Modi von Inter- und Transdisziplinarität in der küstenbezogenen Entwicklungsforschung dar. 

One Health

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Indian Council for Research on International Economic Relations (ICRIER) veranstalteten am 13. September ein Webinar rund um das Thema “People, Planet, Prosperity: Rebuilding differently”, angelehnt an die Aktionssäulen des italienischen Vorsitzes der G20. In Zusammenarbeit mit dem Büro der KAS in Indien beteiligt sich ICRIER seit 2009 an Forschungsarbeiten und Diskussionen im Zusammenhang mit der G20. DIE-Direktorin Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge brachte als Speaker des Webinars ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus dem One-Health-Bereich ein. Die G20-Mitgliedsstaaten, so die Organisatoren des Webinars, Peter Rimmele (KAS-Repräsentant in Indien) und Ali Medhi (Senior Visiting Fellow und Leiter der gesundheitspolitischen Initiative des ICRIER), seien fest entschlossen, den Weg für einen innovativen Wiederaufbau zu ebnen, nach den weltweit drastischen Entwicklungen durch die COVID-19-Pandemie.

Humboldt New Mobility Conference

Ebenfalls am 13. September nahm Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge an der Humboldt New Mobility Conference teil, welche von der Alexander von Humboldt-Stiftung initiiert wurde. Das virtuelle Format widmete sich drei Aspekten von “new mobility”: Wie verhält sich Neue Mobilität zum Klimawandel? Was sind soziale und ethische Implikationen von Neuer Mobilität? Und wie ändert neue Mobilität die Art und Weise, wie international Wissenschaft und Forschung betrieben werden? Prof. Dr. Hornidge begleitete als Sprecherin das erste Panel zum Themenschwerpunkt „Neue Mobilität und Klimawandel aus globaler Perspektive“. Geografische, soziale und epistemische Mobilität seien eng miteinander verknüpft – allerdings auf nichtlineare Weise. Während die geografische Mobilität von Studierenden zu einer erhöhten epistemischen und sozialen Mobilität führen könne, so würde dieselbe geografische Mobilität für Geflüchtete das Risiko eines sozialen Abstiegs mit sich führen. Die DIE-Direktorin konzentrierte sich in ihrem Input auf nachhaltige Mobilitäten im akademischen Bereich. Ihre Überlegungen stützten sich auf empirische Erkenntnisse über verschiedene Arten von Mobilität, wie beispielsweise die Reisen von Studierenden oder konkrete Praktiken für das Leben mit dem Meeresspiegelwandel in Südostasien. Ebenso präsentierte Prof. Dr. Hornidge einige Überlegungen dazu, wie man Anreizmechanismen für Konferenz- und Forschungsreisen in Südostasien umgestalten könne, insbesondere mit Blick auf die Arbeiten und Projekte des DIE.

Summer School “Ocean Governance for Sustainability”

Zwischen dem 6.-17. September fand die gemeinsame Summer School ‘Ocean Governance for Sustainability’ statt. Organisiert wurde sie durch das Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), das International Ocean Institute (IOI) und das DIE. Unter den Teilnehmenden fanden sich Vertreter*innen von Verwaltungen und Managementorganisationen, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen Asiens, Afrikas, Europas und Lateinamerikas. Das Meer und seine Ökosysteme sind für die Menschheit von größter sozioökonomischer Bedeutung. Neben dem Raum für Schifffahrt und Handel ist die Bereitstellung biologischer und anderer Ressourcen eine der wichtigsten Leistungen der marinen Ökosysteme. Diese Ökosysteme werden jedoch zunehmend durch menschliche Aktivitäten und Eingriffe beeinträchtigt. Die Verstädterung und das Bevölkerungswachstum an den Küsten gehen einher mit starker Meeresverschmutzung, veränderten Umweltbedingungen sowie Umweltveränderungen wie Temperaturanstieg und Sauerstoffmangel, die die Küstenumwelt belasten ebenso wie die Lebenszyklen von Arten. Als Konsequenz aus den verschiedenen schädlichen Prozessen entsteht eine negative Rückkopplung auf diverse sozioökonomische Systeme. Das DIE trug zu mehreren Sitzungen bei zu den Themenbereichen ‘Ocean Governance in der Agenda 2030’ durch Prof. Dr. Hornidge und Marine Biodiversitätspolitik durch Dr. Lehmann. Dr. Lehmann und Dr. Schoderer stellten ein Planspiel zu Mariner Ressourcen-Governance vor und Prof. Dr. Hornidge beteiligte sich an einer Veranstaltung zu küstenbasierten Systemen der Lebensunterhaltssicherung im Entwicklungskontext. Das DIE dankt den Kolleginnen und Kollegen von ZMT und IOI für die gute Kooperation und den Teilnehmenden für umfangreiche Diskussionen aus den unterschiedlichen Regionalkontexten. Ein besonderer Dank geht an Frau Dr. Röschel vom IASS, die das noch sehr junge Themenfeld des ‘Blue Carbons’ und seine Rolle in klimapolitischen Diskussionen für die Teilnehmenden aufgearbeitet hat.

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