Rund um den diesjährigen Weltwassertag der Vereinten Nationen war das IDOS-Wasserteam mit zahlreichen Beiträgen aktiv. Das diesjährige Motto „Wasser für den Frieden“ stand im Zentrum der Kolumne „Wasser für den Frieden? Frieden für Wasser in Gaza!“.
Die Autorinnen Dr. Annabelle Houdret und Dr. Ines Dombrowsky zeigten in einer Sonderausgabe der Aktuellen Kolumne auf, wie Israel Wasser als Waffe im Gazakrieg benutzt. In ihrem Vortrag an der Universität Birmingham am 19. März thematisierte Annabelle Houdret zudem, warum es zwischen Staaten oder auch innerhalb von Ländern zu Konflikten um Wasser kommt, und wie die Ressource noch stärker für die Zusammenarbeit genutzt werden kann.
Um die wasserbezogene Zusammenarbeit auf globaler Ebene ginge es in der Veranstaltung “Wasser und globaler Zusammenhalt – Wie können wir Nutzungskonflikte lösen?“, die Dr. Irit Ittner am 20. März im Bonner Hauptsitz der Deutschen UNESCO-Kommission moderierte. Die notwendige Koordination zwischen wassernutzenden Sektoren, aber auch bessere Absprachen zwischen den Institutionen der VN, die wasserbezogene Programme umsetzen, wurden von drei Panelisten, Prof. Dr. Lars Ribbe (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Internationalen Hydrologischen Programms der UNESCO), Harald Köthe (Direktor des Internationalen Zentrums für Wasserressourcen und Globalen Wandel) und Dr. Johannes Cullmann (Stabsstellenleiter an der Bundesanstalt für Gewässerkunde), hervorgehoben.
Im Rahmen seiner aktuellen Sprecherfunktion des BonnWaterNetwork organisierte das IDOS zudem am 22. März im UNCCD-Sekretariat mit anderen Organisationen des Netzwerks einen Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Nichtregierungsorganisationen und politischen Entscheidungsträger*innen. In der Debatte “The land-water nexus: improving science-policy interfaces to strengthen resilience” wurde u. a. von Dr. Srinivasa Srigiri (IDOS) hervorgehoben, dass eine verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Entscheidungsträger*innen essentiell ist, um mit den Herausforderungen von Dürre und Überschwemmungen effizient, aber auch sozial und ökologisch nachhaltig umzugehen.
Annabelle Houdret spricht zudem am 8. April im Rahmen des Kolloquiums der Universität Hohenheim zum Weltwassertag zum Thema „Local water conflicts – improving governance to strengthen cooperation“.