Wie können lokale feministische Perspektiven als Hebel für transformative Veränderungen genutzt werden? Auf dieser Frage baut das Projekt „Lokale feministische Perspektiven als Transformationshebel für mehr Geschlechtergleichheit“ auf.
Das Projekt erforscht das Potenzial lokaler feministischer Perspektiven für transformative Veränderungen hin zu mehr Geschlechtergleichheit und nachhaltiger Entwicklung in Ghana, Indien und der Ukraine. Nach dem erfolgreichen ersten Kick-off-Workshop im Januar mit Präsentationen des Goa Institute of Management, Indien, und des Gender Studies and Human Rights Documentation Centre, Ghana, organisierte das Projekt im März den zweiten Kick-off-Workshop mit einer Präsentation des ukrainischen Partnerinstituts, Gender in Detail.
Genau wie das Team des Goa Institute of Management und des Gender Studies and Human Rights Documentation Centre folgt auch die von Gender in Detail durchgeführte Studie einer feministischen Methodik und verpflichtet sich einer feministischen Ethik. Das ukrainische Team wendet einen sequentiellen Mixed-Methods Ansatz an und konzentriert sich auf lokale feministische Perspektiven in der Ukraine im Kontext des Krieges und der laufenden Verteidigung. Der Workshop ermöglichte interessante Diskussionen zu Forschungsmethoden, Ethik und Definitionen verschiedener Konzepte wie Transformation und nachhaltiger Entwicklung. Dieser Austausch soll in der nächsten Runde von Interim Workshops im Sommer zwischen den einzelnen Partnerinstituten und IDOS in Accra, Goa und Berlin sowie in einem gemeinsamen Workshop aller Partner*innen und IDOS im Herbst fortgesetzt und intensiviert werden. Anfang 2025 werden alle Partner*innen ihre Ergebnisse in einer Multistakeholder-Veranstaltung in Bonn diskutieren.
Jede von den drei Partnerinstituten erstellte Studie wird als IDOS-Diskussionspapier veröffentlicht. Das IDOS-Team wird eine Synthesestudie erstellen, in der die Ergebnisse der von den drei Partnerinstituten erstellten Studien und ihre politischen Empfehlungen aus einer vergleichenden Perspektive weiter analysiert werden. Die Ergebnisse der Studie sollen das Wissen und das Verständnis lokaler, nationaler und internationaler politischer Entscheidungsträger*innen für lokale feministische Konzepte und die kontextspezifischen Ansätze zur Berücksichtigung vorherrschender Normen und Praktiken in transformativen Entwicklungsprozessen verbessern.