Nicht nur über Chinas direkten und indirekten Einfluss auf internationale Entwicklung, sondern auch über die aktuelle Lage der österreichischen Entwicklungspolitik im Kontext der aktuellen Debatten in Deutschland diskutierte Dr. Sebastian Haug in Wien.
Am 20. Februar lud die Österreichische Forschungsstiftung für internationale Entwicklung (ÖFSE) zu einer Veranstaltung in Wien ein. Unter dem Titel „Quo vadis, Entwicklungspolitik?“ ging es einerseits um die aktuelle Lage der österreichischen Entwicklungskooperation und andererseits um den globalen Kontext, in dem westliche Geberländer agieren. Dr. Sebastian Haug war eingeladen worden, die Auswirkungen aktueller Krisen und geopolitischer Verschiebungen auf die internationale Zusammenarbeit zu analysieren. Gemeinsam mit Vertreter*innen des österreichischen Außenministeriums und der österreichischen Zivilgesellschaft sprach Haug auf einem Panel, das von ÖFSE-Leiter, Dr. Werner Raza, moderiert wurde. Haug unterstrich, wie China auf direkte und indirekte Weise das Feld der internationalen Entwicklung verändert, und stellte Fragen zur österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in den Kontext aktueller Debatten in Deutschland und anderen Geberländern. In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem um die Rolle des Globalen Südens, die Vereinten Nationen als potentielle Alternative zu bilateraler Entwicklungszusammenarbeit sowie um Bemühungen, Effektivität ins Zentrum globaler Entwicklungspolitik zu stellen.