Jahr: 2020

  • Neue Buchpublikation: The Palgrave Handbook of Development Cooperation for Achieving the 2030 Agenda

    Cover: The Palgrave Handbook of Development Cooperation for Achieving the 2030 Agenda
    ©Springernature

    Wie können verschiedene Kooperationsansätze in der Entwicklungszusammenarbeit besser koordiniert werden, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen? Der Beantwortung dieser Frage widmet sich ein neues Handbuch, das das DIE (Heiner Janus, Stephan Klingebiel, Dorothea Wehrmann) gemeinsam mit dem Network of Southern Think Tanks (NeST, Sachin Chaturvedi, Xiaoyun Li, André de Mello e Souza, Elizabeth Sidiropoulos) im Dezember bei Palgrave herausgegeben hat. Die Agenda 2030 legt nicht fest, wie und ob Kooperationen zur Erreichung einzelner Nachhaltigkeitsziele in unterschiedlichen Regionen aufeinander abgestimmt werden. Vor diesem Hintergrund stellt das Handbuch das Konzept der „contested collaboration“ vor und zeigt in insgesamt 33 Kapiteln Koordinierungslücken und –potenziale auf.

    Die Beiträge von 45 Wissenschaftler*innen mit unterschiedlichen disziplinären Hintergründen und aus verschiedenen Ländern untersuchen verschiedene Kooperationsformate und Konzepte (u.a. Süd-Süd Kooperation), Narrative und Normen, Maßnahmen zur Evaluierung von Entwicklungszusammenarbeit, Institutionen und nichtstaatliche Akteure, sowie Verknüpfungen von nationalen Prioritäten mit den Nachhaltigkeitszielen. Das Handbuch öffnet den Blick für Transformationen im Rahmen etablierter und neuer Kooperationsformate wie den Vereinten Nationen und der New Development Bank. Es trägt zu einem besseren Verständnis der daraus entstehenden Koordinierungsschwierigkeiten und –potenziale für die Entwicklung von Politiken zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei und zeigt Möglichkeiten auf, um die globale EZ-Architektur wirksamer zu gestalten und diese in globale Prozesse einzuordnen. Das Handbuch entstand im Rahmen des BMZ-finanzierten Forschungs- und Beratungsprojekts „Rolle und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit für die Umsetzung der Agenda 2030“ und ist schon jetzt online (Open Access) verfügbar. Anfang 2021 wird das Handbuch als gedrucktes Buch erscheinen.

  • Große, langfristige Ideen: soziale Sicherung in einem sich wandelnden Klima

    Image. Event FlyerSoziale Sicherung spielt eine Schlüsselrolle in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Sie bietet eine große Chance, die Widerstandsfähigkeit von Ländern zu stärken, um auf zunehmende Klimarisiken zu reagieren und eine grüne Entwicklung in gerechter Weise zu fördern. Forschung und Politik im Bereich Klimawandel und soziale Sicherung sind jedoch nach wie vor fragmentiert und in ihrem Umfang begrenzt. Es ist daher wichtig, die aktuellen Agenden zur Rolle der sozialen Sicherung bei der Bewältigung der globalen Klimakrise zu überprüfen und zu verbessern.

    Das Expert*innentreffen „Große, langfristige Ideen: soziale Sicherung in einem sich wandelnden Klima“ bot am 26. November 2020 Raum für einen offenen Austausch über die Zukunft der sozialen Sicherung im Kontext des Klimawandels. Die Diskussionen spiegelten die Notwendigkeit einer breiteren Berücksichtigung der sozialen Sicherung in der globalen Klima- und Entwicklungsdebatte wider. Zu den wichtigsten Themenbereichen gehörten: der Aufbau sozialer und ökologischer Widerstandsfähigkeit gegenüber den Risiken des Klimawandels durch soziale Sicherung; Governance und Finanzierung von sozialer Sicherung im Kontext des Klimawandels; die Rolle der sozialen Sicherung bei der Eindämmung des Klimawandels, die Zukunft der Beschäftigung und ein gerechter Übergang zu einer grünen Wirtschaft. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) richtete die Veranstaltung gemeinsam mit dem Klimazentrum des Roten Kreuzes (RCCC), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der französischen Entwicklungsagentur (Agence française de développement, AFD) aus.

    Das Treffen war Teil einer Reihe von Expertendialogen zum Thema „Soziale Sicherung in einem sich wandelnden Klima“, die vom RCCC mit verschiedenen Partnern organisiert wurden, um eine Plattform für kontinuierliche Gespräche zu diesem Thema zu schaffen.

  • Big Ideas for the Long-term: Social Protection in a Changing Climate

    Image. Event FlyerSocial protection plays a key role in the 2030 Agenda for Sustainable Development and presents a great opportunity to strengthen the resilience of countries to respond to increasing climate risks and promote green development in a just manner. However, research and policy on climate change and social protection remain fragmented and limited in scope. There is thus a necessity for re-examining and enhancing the current agendas on the role of social protection in managing the global climate crisis.

    The expert meeting “Big Ideas for the Long-term: Social Protection in a Changing Climate” held on 26 November 2020, provided a space for an “open thinking” session on the future of social protection under climate change. The discussions echoed the need for a wider consideration of social protection in the global climate and development debates. Key thematic areas included: building social and ecological resilience to climate change risks through social protection; social protection governance and financing under climate change; and the role of social protection in climate change mitigation, future of employment, and a just transition to a green economy. The German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) co-hosted the event together with the Red Cross Red Crescent Climate Centre (RCCC), the International Labour Organization (ILO), the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), and the French Development Agency (Agence française de développement, AFD).

    The meeting was part of a series of expert dialogues on “Social Protection in a Changing Climate” organized by the RCCC with various partners aimed at creating a platform for continuous conversation on the topic.

  • Policy Brief on the Economic integration into host communities in times of crisis by Jana Kuhnt (DIE) and Kirsten Schuettler (World Bank)

    Photo: Jana Kuhnt ist Entwicklungsökonomin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprogramm: Transformation politischer (Un-)Ordnung
    ©DIE

    Access to the labour market plays an essential role in allowing displaced populations to sustain their livelihoods and integrate into a host community. However, evidence shows that displaced people face specific challenges in integrating into the labour market. Covid-19 further aggravates these challenges. This policy brief presents evidence on interventions to ease the impact of the Covid-19 pandemic on the livelihoods of displaced populations, in the short term during lockdowns and in the medium and longer term under remaining restrictions and changed economic structures.

    On 16 December 2020, Jana Kuhnt and Kirsten Schuettler will present the results of this policy brief in a webinar at 1 p.m. CET:

    The Thematic Team on “Rigorous Impact Evaluation” (RIE), founded by the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) and DEval brings together experts from BMZ, evaluation, academia, governmental organizations as well as civil society to contribute to a more systematic integration of rigorous impact evaluations and the use of their results in German Development Cooperation. To contribute to a more evidence-based implementation of BMZ’s Corona Programme, members of the Thematic Team and other scientific experts synthesized the experience and evidence on the effectiveness of measures in four central thematic areas of the BMZ’s Corona Programme in Policy Briefs.

  • Policy Brief “Economic integration into host communities in times of crisis” von Jana Kuhnt (DIE) und Kirsten Schüttler (World Bank).

    Photo: Jana Kuhnt ist  Entwicklungsökonomin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im   Forschungsprogramm: Transformation politischer (Un-)Ordnung
    ©DIE

    Am 16.12.2020 werden Jana Kuhnt and Kirsten Schuettler ab 13 Uhr (MEZ) die Ergebnisse des Policy Briefs im Rahmen eines Webinars  präsentieren.

    Das Thementeam „Rigorose Wirkungsevaluierung“ trägt dazu bei, die Durchführung von Wirkungsevaluierungen und die Nutzung ihrer Ergebnisse in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit systematischer zu verankern. Evidenzinformierte Politik- und Programmgestaltung ist notwendig, um die Wirksamkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen und so nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Dazu bringt das Thementeam Expert*innen aus dem BMZ, Evaluation, Wissenschaft und staatlicher und zivilgesellschaftlicher Durchführungspraxis zusammen.