Dritte internationale Flucht- und Migrationskonferenz am DIE

Podium mit 3 Menschen: Elke Löbel, Mehari Taddele Maru, Jörn Grävingholt

Abschlussdiskussion über internationale Migrationsgovernance und die Rolle afrikanischer Organisationen (Dr. Elke Löbel, BMZ, Dr. Mehari Taddele Maru, IGAD, und Dr. Jörn Grävingholt, DIE), ©DIE

Das BMZ-geförderte Forschungsprojekt „Fluchtursachen reduzieren und Migration gestalten“ richtete am 30. und 31. Oktober 2019 am DIE die dritte internationale Flucht- und Migrationskonferenz „Linking policies and people: New insights on migration and development“ aus. Vertreter*innen aus Wissenschaft und (politischer) Praxis diskutierten über den Zusammenhang von Migration und Entwicklung, Ursachen von Flucht und Migration, Migrationsgovernance auf globaler, regionaler und (sub-)nationaler Ebene und über Strategien der betroffenen Bevölkerungsgruppen.

Reflektiert wurden nicht zuletzt die 2018 verabschiedeten Migrations- und Flüchtlingspakte. Unstrittig war zwar insbesondere die Bedeutung des Migrationspaktes als bislang umfassendstem zwischenstaatlichem Regelwerk über Migration. Jedoch bestand auch Einigkeit über Probleme, den Migrationspakt angesichts globaler Machtungleichheiten und Interessenskonflikte umzusetzen. Zukünftige Forschung sollte sich daher stärker mit den politischen Dynamiken beschäftigten, die mit der Gestaltung einer „sicheren, geordneten und regulären Migration“ – etwa zwischen Afrika und Europa – verbunden sind.