Kategorie: Veranstaltung

  • Empirische Friedens- und Konfliktforschung

    Gruppenfoto vor Haupteingang DIE
    Gruppenfoto Workshop ©DIE

    Am 26. und 27. September brachte das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der empirischen Friedens- und Konfliktforschung im Rahmen eines Workshops zusammen, um aktuelle und innovative Forschung zu diskutieren und sich über verschiedene methodologische Ansätze hinweg auszutauschen. Die vorgestellten Forschungspapiere spiegelten die Diversität des Forschungsfeldes wider. So wurde eine breite Themenvielfalt abgedeckt. Dazu gehörten untern anderem die Wirkung von Entwicklungszusammenarbeit in Post-Konflikt-Kontexten, Wahlen und Konflikt, Friedensförderung und Transitional Justice, Peacekeeping, Governance in Konflikten, repressive Taktiken autoritärer Regime sowie neue Daten in Bezug auf Konfliktdynamiken.

    Der Workshop war das vierte der jährlich stattfindenden Treffen des Arbeitskreises „Empirische Methoden der Friedens- und Konfliktforschung“ der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer repräsentierten eine Vielfalt an Universitäten und Institutionen: ETH Zürich, DeVal, GIGA, Goethe-Universität Frankfurt, Leiden University, Universität zu Köln, University of Essex, Universität Göttingen, Universität Konstanz, Universität Mannheim, University of Oxford und das DIE.

  • Panel on “German Histories of Law and Development” in the context of the Conference “The Purality of Law and Development”

    Im Rahmen der Konferenz “The Plurality of Law and Development” an der Humboldt-Universität zu Berlin nahm Imme Scholz am 26. September als Diskutantin an einem Panel zum Thema “German Histories of Law and Development” teil. Die diesjährige Konferenz des Law and Development Research Networks (LDRN) wurde organisiert von Prof. Dr. Philipp Dann, Kuratoriumsmitglied der DIE und Jurist an der der Humboldt-Universität zu Berlin. Der inhaltliche Schwerpunkt der Konferenz lag auf der Untersuchung der pluralistischen Natur von Recht und Entwicklung in Forschung und Praxis.

  • Eröffnungsveranstaltung des Institute for Sustainable Development and Learning, Leuphana Universität Lüneburg

    Mit einer öffentlichen Gründungsveranstaltung wurde am 25. September das Institute for Sustainable Development and Learning (ISDL) an der Leuphana Universität Lüneburg eröffnet. Die kommissarische Direktorin des DIE Imme Scholz wurde als Expertin für Nachhaltigkeitsfragen an den Schnittstellen von Umwelt, Gesellschaft und Politik in den Beirat des ISDL berufen.

    Ziel des Institute for Sustainable Development and Learning ist es, in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus dem globalen Süden eine Plattform für transdisziplinäre und anwendungsorientierte Forschung zu schaffen und evidenzbasierte Beiträge zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu leisten.

  • Neues von SDSN Germany

    Mit Blick auf die Klima- und SDG-Gipfel in New organisierte SDSN Germany in Kooperation mit der „Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz“ und dem Journalistenverein Netzwerk Weitblick ein Presse-Briefing am 6. September in Berlin. Gesine Schwan und Dirk Messner, Co-Chairs SDSN Germany, sowie Heike Janßen (Netzwerk Weitblick) und Sabine Nallinger (Stiftung 2°) informierten zu aktuellen Entwicklungen im Nachhaltigkeits- und Klimadiskurs, inhaltlichen Schwerpunkten der Gipfel und zur Umsetzung von Agenda 2030 und Klimaabkommen durch Deutschland und Europa. Das Presse-Briefing stieß auf großes Interesse bei Journalistinnen und Journalisten und wurde auch für Interviews und Hintergrundgespräche genutzt.

    Gemeinsam mit MGG organisierte SDSN Germany zwei Sessions im Rahmen der International Conference on Sustainable Development (ICSD) an der Columbia University in New York. Ariel Hernandez moderierte die Sessions zu Wissenskooperation auf nationaler und internationaler Ebene, zu denen auch Johanna Vogel mit einem Paper mitwirkte.
    Gabriela Iacobuta stellte bei einer Session ihre Forschung zu Klimaschutzstrategien vor.
    Darüber hinaus präsentierte Janina Sturm ein Poster zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Union.

  • Inkohärenzen bei der Umsetzung des Klimaabkommens überwinden

    Gruppenfoto des Workshops im Seminarraum
    „Inkohärenzen überwinden“: Workshop © DIE

    Wirksame Klimaschutzmaßnahmen sind angesichts des Ziels, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C bis 1,5 °C zu begrenzen dringend erforderlich. Ohne diese Maßnahmen würden jahrzehntelange Fortschritte in der nachhaltigen Entwicklung untergraben. Klimaschutzmaßnahmen von Regierungen und nichtstaatlichen Akteuren sollten jedoch auch negative Auswirkungen auf andere Nachhaltigkeitsziele vermeiden und stattdessen darauf abzielen, Synergien zu maximieren. Da für die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung noch weniger als 11 Jahre zur Verfügung stehen und angesichts der Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen, ist es nun entscheidend, eine kohärente Umsetzung der beiden Agenden zu gewährleisten und Fortschritte zu beschleunigen.

    Im Rahmen des Drittmittel-Projektes „Überwindung von Inkohärenzen in der Umsetzung des Klimaabkommens von Paris und der Agenda 2030“ organisierte das DIE in Kooperation mit dem Stockholm Environment Institute (SEI) und der Linköping Universität einen Workshop vom 10.- 11. September in Stockholm. Ziel war es, ein internationales Partnerkonsortium aufzubauen und ein gemeinsames Forschungsprogramm zu entwickeln, das das Projekt vorantreibt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus neun Partnerländern, sowie aus internationalen Organisationen (OECD, UNDP) tauschten ihre Erfahrungen über Zielkonflikte und politische Inkohärenz auf (inter)nationaler Ebene aus. Aufbauend auf diesem Austausch und den bisherigen Projektergebnissen wurde ein analytischer Rahmen spezifiziert, um in einem nächsten Schritt den Forschungsantrag für ein drei- bis vierjähriges internationales Forschungsprogramm zu unterstützen.

    Der analytische Rahmen zielt darauf ab, einen kritischen Ansatz für die (Un-)Kohärenz der Politik zu verfolgen und sich mit den drei grundlegenden Faktoren („drei I’s“) auseinanderzusetzen: Ideen, Interessen und Institutionen. Unter Anwendung dieses Rahmens sind im künftigen Forschungsvorhaben eingehende vergleichende Länderfallstudien und wissensbasierte Instrumente für politische Entscheidungsträger und Interessengruppen geplant, um Konflikte zwischen Klima- und Nachhaltigkeitszielen zu bewältigen und die politische Kohärenz zu fördern.