Kategorie: Veranstaltung

  • DIE präsentiert sich mit Postgraduierten-Programm auf EZ-Fachmesse

    Plakat Engagement weltweit Messe
    Die „Engagement Weltweit“ Fachmesse ©AKLÜH e.V.

    Alle zwei Jahre veranstaltet der „AKLHÜ e.V. – Netzwerk und Fachstelle für internationale personelle Zusammenarbeit“ eine Berufs- und Fachmesse mit Ausstellern von mehr als 50 entwicklungspolitischen Organisationen und einem interessanten Rahmenprogramm. Auf der diesjährigen Veranstaltung am 12. Oktober in der Siegburger Stadthalle, vertraten Martin Koch (Stabsstelle Kommunikation) und Regine Mehl (Leiterin Postgraduierten-Programm) das DIE und standen den vielen hundert Besucherinnen und Besuchern zur Arbeit des Institutes Rede und Antwort.

    Im Zentrum des Interesses der Messegäste stand dabei das Postgraduierten-Programm des DIE, das jungen Masterabsolventinnen und –absolventen berufliche Direkteinstiege in die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit ermöglicht. Die Messe bot darüber hinaus den ganzen Tag über Impulsvorträge und Paneldiskussionen, in denen über die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten informiert wurde. Auch authentische Erfahrungsberichte aus verschiedenen Arbeitsfeldern waren zu hören. Unter anderem diskutierte auch Regine Mehl im Rahmen einer Paneldiskussion mit Besucherinnen und Besuchern sowie Ausstellenden über Beruftrends im Entwicklungssektor.

  • DIE präsentiert sich als Zentrum der Forschung zur Entwicklung der Gesellschaftsverträge in der MENA-Region

    Sechzehn Forscher aus vier Kontinenten beteiligten sich an einem ganztägigen Symposium, das das Team des DIE für die MENA-Region (den Nahen Osten und Nordafrika) auf der diesjährigen DAVO-Konferenz veranstaltete.

    Die DAVO – Deutsche Gesellschaft für Nahostforschung – bringt jedes Jahr mehrere hundert Menschen zusammen – dieses Jahr vom 3.-5. Oktober in Hamburg. Hier präsentierte sich das DIE als Zentrum der Forschung zur Entwicklung der Gesellschaftsverträge in der MENA-Region. Ishac Diwan (Harvard University) hielt einen Vortrag über die Auswirkungen von Unsicherheit auf politische Einstellungen in der MENA-Region, Erin McCandless (New School in New York) über den Aufbau neuer Gesellschaftsverträge in von Konflikten betroffenen Ländern, DIE-Gastwissenschaftlerin Laryssa Chomiak (Centre d’Etudes Maghrébines à Tunis) über den neuen Gesellschaftsvertrag in Tunesien, Zafiris Tzannatos (Libanesisches Zentrum für politische Studien) über die Fehlinterpretationen der hohen Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in MENA-Ländern und Wael Khatib (Jordanien) über den Gesellschaftsvertrag in Jordanien.

    DIE-Mitarbeiter gaben Vorträge über das Konzept des Gesellschaftsvertrags, die Rationalisierung von Sozialtransferausgaben, den ländlichen Sozialvertrag in MENA-Ländern und den Wiederaufbau, das nation building und Entwicklungszusammenarbeit in den Bürgerkriegsländern der MENA-Region. Andere Forscher fokussierten auf Dubai, Sudan und Bildung in Ägypten.

  • „Global Day“ – Storytelling als entwicklungspolitisches Instrument

    Kinosaal mit Leinwand
    Filmvorführung von „We Exist“ ©DIE

    Welche Chancen bieten audiovisuelle Medien und digitale Social-Media-Kampagnen, um die Öffentlichkeit für globale Probleme zu sensibilisieren und über entwicklungspolitische Lösungsansätze zu deren Bekämpfung zu informieren? Damit beschäftigte sich der „Global Day“ am 15. Oktober 2019 beim diesjährigen Film Festival Cologne, zu dem Engagement Global, das Film Festival Cologne, MISEREOR, die Deutsche UNESCO-Kommission, die Deutsche Welle Akademie und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) eingeladen hatten. Akteure aus Deutschland und Afrika präsentierten Strategien, aktuelle Projekte und Best Practice-Cases. Am Abend wurden zwei Filme präsentiert:

    Der Italo-Western “Bacurau“ wirft einen Blick in die Zukunft. Die Einwohner des Ortes Bacurau sind von der Wasserversorgung abgeschnitten. Doch nicht nur der Wassermangel auch faschistische Politiker machen den Menschen zu schaffen. Der Brasilianer Kleber Mendonça Filho setzt sich in dem Film mit dem Thema Rechtspopulismus in seiner Heimat auseinander.

    Der Dokumentarfilm „We Exist“ erzählt vom Alltag auf der Flucht. Regisseur Lucian Segura verzichtet auf einen erklärenden Sprechertext. Minutenlang zeigt die Kamera kommentarlos das Gesicht eines singenden Mädchens. Ein Kind, das den Verlust der auf der Flucht verlorenen Mutter besingt. Der 45–minütige Film kombiniert Musik aus Ländern des Mittleren Ostens und Afrikas mit Momentaufnahmen aus dem Alltag im Flüchtlingscamp.
    Regisseur Lucian Segura zeigt seinen Film „We Exist“ in einer gleichnamigen Filmtour noch bis Samstag, den 30. November 2019 in elf deutschen Ortschaften. In Gesprächen nach den Filmvorführungen möchte Segura das Gesehene mit den Zuschauerinnen und Zuschauern reflektieren und diskutieren. Die Filmtour findet im Rahmen des Programms „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ (EBD) statt.

  • Nachhaltige öffentliche Beschaffung für strategische Politikziele – MUPASS Dialogue Forum 2019 im DIE

    Gruppenfoto MUPASS Dialogue Forum vor DIE Gebäude
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MUPASS Dialogue Forums ©DIE

    Dialog-Forum zu nachhaltiger öffentlicher Beschaffung wird als strategische Wissensplattform verstetigt

    Vom 28. bis 30. Oktober 2019 fand im Rahmen des Projekts „Kommunen zur Förderung und Gestaltung einer nachhaltigen Wertschöpfung (MUPASS) – Öffentliche Beschaffung für eine faire und nachhaltige Produktion“ ein Dialogforum am DIE in Bonn statt. Im zweiten Jahr in Folge brachte die Veranstaltung kommunale Praktikerinnen und Praktiker aus Europa, Subsahara-Afrika und Lateinamerika zum Thema nachhaltige öffentliche Beschaffung zusammen.

    Öffentliche Beschaffung kann zu einem starken Hebel für nachhaltiges und inklusives Wirtschaften werden: Mindestens 10 – 20% des Bruttoinlandsprodukts der meisten Länder werden durch die öffentliche Nachfrage generiert. In vielen Ländern machen die Kommunen einen großen Teil dieses Bedarfs aus. Das MUPASS-Projekt richtet sich daher insbesondere an kommunale Akteure.

    Die Dialogforen des letzten Jahres haben gezeigt, wie gewinnbringend der internationale Austausch zu nachhaltiger und strategischer Beschaffung ist. Mit dem diesjährigen Forum haben wir gemeinsam mit unserem Projektpartner, der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), diesen Dialog intensiviert und verstetigt.

    https://www.youtube.com/watch?v=QY1FQMMhvOU&feature=youtu.be

    Das Forum verfolgte zwei Hauptziele: Zum einen erfolgte ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zu Themen der strategischen und nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Hierzu beleuchteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechende Instrumente und Rahmenbedingungen. Themen waren dabei das E-Procurement, staatliche Unterstützungsstrukturen, Einkaufsgemeinschaften sowie Standardsetzung und -nutzung in der öffentlichen Beschaffung.
    Das zweite Hauptziel des Forums bestand darin, den Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch untereinander zu ermöglichen. Das damit verbundene Kennenlernen auf Arbeitsebene und bei Vertretungen des mittleren Managements erleichtert den zukünftigen Austausch und die Netzwerkbildung. Um dies in Zukunft unterstützen zu können, arbeitet das MUPASS-Projektteam aktuell am Aufbau einer flankierenden virtuellen Dialogplattform.

    Eine Fallstudie zur Umsetzung nachhaltiger öffentlicher Beschaffung in Costa Rica finden Sie hier.

    https://www.youtube.com/watch?v=akLVNMlekO8

  • Präsentation des Investment Facilitation Index beim WTO Public Forum

    WTO Public Forum: lange Tischreihe mit Screen
    Axel Berger beim WTO Public Forum ©DIE

    Axel Berger präsentierte den neuen Investment Facilitation Index (IFI) während des Public Forums der Welthandelsorganisation (WTO) am 10. und 11. Oktober 2019 in Genf.

    Der Index bildet die Implementierung von Investment Facilitation-Maßnahmen auf nationaler Ebene ab und dient als Grundlage für zukünftige Untersuchungen zum wirtschaftlichen Nutzen und zu den Kosten eines internationalen Rahmenwerks für Investment Facilitation, das derzeit von Mitgliedern der WTO diskutiert wird. Ein wichtiges Ergebnis des IFI ist, dass Entwicklungsländer, die möglicherweise am meisten von Investment Facilitation-Reformen profitieren, großen Herausforderungen bei der Umsetzung potenzieller internationaler Verpflichtungen im Bereich Investment Facilitation gegenüberstehen.
    Die Diskussionen während des WTO Public Forum haben zugleich deutlich gemacht, dass weitere Forschung und politischer Dialog erforderlich sind, um Investment Facilitation besser auf die Anforderungen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung abzustimmen.