Kategorie: Veranstaltung

  • Roundtable mit der G20-Arbeitsgruppe für Handel und Investitionen

    Am 9. April 2019 hat das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) zusammen mit dem japanischen Research Institute of Economy, Trade and Industry (RIETI) den Roundtable „Digital Trade, WTO Reform, and Trade and Investment for Sustainable and Inclusive Growth“ in Tokio organisiert. Dieser fand am Vortag der zweiten Sitzung der G20 Trade and Investment Working Group (TIWG) statt. Er hatte zum Ziel, den Delegierten der TIWG die Politikvorschläge der T20 Task Force on Trade, Investment and Globalization vorzustellen und mit ihnen die Themen digitaler Handel, WTO-Reform und Handel und Investitionen zu diskutieren. Der Roundtable wurde von den meisten Delegierten der TIWG besucht und bot die Möglichkeit zum offenen Austausch über die prioritären Themen der japanischen G20-Präsidentschaft in den Feldern Handel und Investitionen unmittelbar vor der offiziellen TIWG-Sitzung. Im Rahmen des Roundtables wurden auch die Policy Briefs der T20 Task Force Trade, Investment and Globalization an die Vorsitzenden der TIWG übergeben. DIE-Finanzexperte Axel Berger ist einer der Co-Chairs der T20 Task Force on Trade, Investment and Globalization.

  • Nach dem Brexit – Was wird aus der europäischen Außen- und Entwicklungspolitik?

    Image: BrexitGroßbritannien ist einer der vier wichtigsten Akteure in der europäischen Entwicklungspolitik. Der Brexit wird daher merkliche Folgen für die Zukunft der globalen Rolle der EU haben. Unter diesem Vorzeichen fand am 27. Februar im Rahmen der Reiher Bonner Impulse eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Beziehungen zu Großbritannien in der Außen- und Entwicklungspolitik statt. Die Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), der European Association of Development Research and Training Institutes (EADI) und dem Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) organisiert wird, lädt regemäßig Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu Diskussionen über nachhaltige europäische Entwicklungspolitik ein. Rund 100 Gäste verfolgten an diesem Mittwochabend die Diskussion im Auditorium des Kunstmuseums Bonn.

    Moderiert von EU-Expertin Christine Hackenesch, diskutierten der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff, Pedro Morazán vom Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene und Stefani Weiss von der Bertelsmann Stiftung über die Austrittsverhandlungen sowie über gemeinsame Außeninteressen der EU und Großbritanniens. Dass der Brexit die Bonner Bürgerinnen und Bürger sichtlich beschäftigt, zeigten auch die zahlreichen Publikumsfragen und Kommentare zur politischen Motivation hinter dem Brexit und zu den realpolitischen Konsequenzen des EU-Austritts Großbritanniens. Für unsere Interview-Reihe „Perspectives On“ haben die Diskussionsteilnehmenden zusammengefasst, was sich nach dem Brexit für die europäische Außen- und Entwicklungspolitik ändert.

     

  • Workshop „Preferences, attitudes and environmental impacts of the new middle classes“

    Photo: Focus group discussion Ghana
    Focus group discussion Ghana

    Am 4. April findet der Workshop „Preferences, attitudes and environmental impacts of the new middle classes“ am DIE statt. Ziel des Workshops ist, effektive Kombination verschiedener Politiken zur Veränderung von Lebensstilen auf mehreren Ebenen und die spezielle Rolle verhaltenswissenschaftlicher Ansätze zu erarbeiten. Die Nachwuchsgruppe „Nachhaltige Mittelschichten in Ländern mittleren Einkommens: Transformation CO2-intensiver Konsummuster (SMMICC)“ präsentiert Ergebnisse zu Konsumtrends und ihren Hintergründen aus Haushaltsumfragen in Ghana, Peru und den Philippinen. Praxisbeispiele aus den Bereichen Energie, Transport und Recycling ergänzen die wissenschaftliche Perspektive.

  • Expert Roundtable: Investment Facilitation for Sustainable Development

    Photo: Expert RoundtableDer Roundtable “Investment Facilitation for Sustainable Development”, den das DIE am 19. März 2019 in Berlin organisiert hat, brachte hochrangige Expertinnen und Experten aus Regierungen, internationalen Organisationen und der Wissenschaft zusammen. Ziel war es Optionen zu diskutieren, wie die aktuellen Diskussionen über ein internationales Rahmenwerk für Investment Facilitation nachhaltige Entwicklung befördern kann. Investment Facilitation ist ein neues Thema auf der Agenda der Welthandelsorganisation (WTO) und es sind insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer, die diese Diskussionen vorantreiben. Investment Facilitation verfolgt das Ziel nationale Investitionssysteme transparenter, konsistenter und vorhersehbarer zu machen.

    Zum Auftakt des Roundtables gab der kolumbianische WTO-Botschafter, der die sogenannten „Structured Discussions“ in der WTO leitet, einen Überblick über den Stand der Diskussionen. In den darauffolgenden Gesprächsrunden wurden sowohl Regeln als auch mögliche Unterstützungsmaßnahmen für Entwicklungsländer identifiziert, die den Beitrag eines möglichen internationalen Rahmenwerkes für Investment Facilitation zu nachhaltiger Entwicklung erhöhen können. Eine der wichtigen Schlussfolgerungen war, dass ein internationales Rahmenwerk so ausgestaltet werden muss, dass nationale Regulierungssysteme gestärkt werden, die von zentraler Bedeutung für die Förderung nachhaltiger Investitionen sind. Der Roundtable ist Teil eines aktuellen Arbeitsstrangs des DIE zu Investment Facilitation.

    Die Veranstaltung wurde mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt.

     

  • Ein neuer Gesellschaftsvertrag für Marokko? DIE und GIZ diskutieren möglichen Beitrag der Entwicklungszusammenarbeit

    Zusammen mit dem Governance-Cluster der GIZ Marokko organisierte Annabelle Houdret (DIE) am 22. Februar 2019 einen Workshop in Rabat. Sie führte das vom DIE geprägte Konzept eines neuen Gesellschaftsvertrags ein und zeigte auf, wie dieses auch für die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) als Analyse- und Planungsinstrument genutzt werden kann. Der marokkanische Ökonom Prof. Kamal ElMesbahi (Transparency Maroc), hob anschließend in seinem Vortrag die wesentlichen Governance-Probleme des Landes und mögliche Anknüpfungspunkte für die EZ hervor. Auf dieser Grundlage diskutierten die GIZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann, wie ihre Arbeit die marokkanische Gesellschaft und Regierung noch stärker darin unterstützen kann, einen neuen, inklusiveren Gesellschaftsvertrag auszuhandeln.

    Das DIE erforscht seit 2015 im Regionalvorhaben ‚Entwicklung und Stabilisierung in Nahost und Nordafrika‘ das Konzept des Gesellschaftsvertrags und unterstützt das BMZ und die Durchführungsorganisationen darin, den Ansatz für die strategische Planung und Umsetzung zu nutzen.