Nach dem Brexit – Was wird aus der europäischen Außen- und Entwicklungspolitik?

Image: BrexitGroßbritannien ist einer der vier wichtigsten Akteure in der europäischen Entwicklungspolitik. Der Brexit wird daher merkliche Folgen für die Zukunft der globalen Rolle der EU haben. Unter diesem Vorzeichen fand am 27. Februar im Rahmen der Reiher Bonner Impulse eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Beziehungen zu Großbritannien in der Außen- und Entwicklungspolitik statt. Die Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), der European Association of Development Research and Training Institutes (EADI) und dem Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) organisiert wird, lädt regemäßig Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu Diskussionen über nachhaltige europäische Entwicklungspolitik ein. Rund 100 Gäste verfolgten an diesem Mittwochabend die Diskussion im Auditorium des Kunstmuseums Bonn.

Moderiert von EU-Expertin Christine Hackenesch, diskutierten der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff, Pedro Morazán vom Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene und Stefani Weiss von der Bertelsmann Stiftung über die Austrittsverhandlungen sowie über gemeinsame Außeninteressen der EU und Großbritanniens. Dass der Brexit die Bonner Bürgerinnen und Bürger sichtlich beschäftigt, zeigten auch die zahlreichen Publikumsfragen und Kommentare zur politischen Motivation hinter dem Brexit und zu den realpolitischen Konsequenzen des EU-Austritts Großbritanniens. Für unsere Interview-Reihe „Perspectives On“ haben die Diskussionsteilnehmenden zusammengefasst, was sich nach dem Brexit für die europäische Außen- und Entwicklungspolitik ändert.