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  • Studie zu nachhaltig erstellten Textilien

    rotes Cover der Studie "Soziale und ökologische Herausforderungen der globalen Textilindustrie". Im Hintergrund Ausschnitt Webstuhl
    Cover der Studie © DIE

    Am 9. September gab das BMZ den Startschuss für das Siegel „Der Grüne Knopf“ für nachhaltig hergestellt Textilien. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) erstellte dazu die Studie „Soziale und ökologische Herausforderungen der globalen Textilwirtschaft“, die Bundesminister Gerd Müller im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellte. Bekleidung für den rasch wachsenden Weltmarkt wird fast ausschließlich in Entwicklungs- und Schwellenländern gefertigt, wo die Produktion erhebliche soziale und ökologische Probleme verursacht. Die Studie identifiziert drei Hauptproblemfelder in der Textil-Wertschöpfungskette: Arbeitsbedingungen in der Konfektion; Umweltprobleme in den vorgeschalteten Nassprozessen; und soziale und ökologischen Probleme in der Baumwollerzeugung. Die Studie dokumentiert insbesondere die beiden erstgenannten im Detail.
    Darüber hinaus wird die deutsche Zusammenarbeit in diesem Bereich dargestellt, wobei vier Handlungsfelder unterschieden werden: (1) den Konsum nachhaltiger gestalten; (2) unternehmerische Sorgfaltspflicht einfordern; (3) die lokale Wertschöpfung in der Produktion steigern; und (4) Institutionen vor Ort stärken. Für jedes dieser Handlungsfelder werden Bereiche identifiziert, in denen künftig noch mehr getan werden sollte.

  • Charlotte Fiedler receives German Thesis Award

    Photo: Charlotte Fiedler with Wolfgang Schäuble and a group of people
    ©Körber-Stiftung/Gesine Born

    Charlotte Fiedler, researcher in the programme Transformation of Political (Dis-) Order, has been awarded second place at the Deutsche Studienpreis (German Thesis Award) of the Körber-Foundation. Every year, the award recognizes outstanding junior researchers of all disciplines. The prizes are awarded for excellent dissertations with particularly high policy relevance. Charlotte Fiedler received the prize in the social sciences section for her competition entry „Why political participation in post-conflict societies can make an important contribution to peace“.

    Photo: Charlotte Fiedler, handshake mit Wolfgang Schäuble
    ©Körber-Stiftung/Gesine Born

    The dissertation takes a new look at the question of how peace can be strengthened in post-conflict countries by systematically examining the relationship between political participation and the recurrence of conflict. Based on statistical analyses, Charlotte Fiedler demonstrates that two understudied political factors can significantly increase countries’ chances to remain peaceful: post-conflict constitution-writing processes and local elections. The dissertation thereby contributes to the academic discourse on which formal institutions are important for peace. At the same time, it provides concrete insights on how peace can be strengthened, and is thus relevant for post-conflict governments seeking to create sustainable peace as well as for peacebuilding efforts by the international donor community.

    Charlotte Fiedler pursued her doctorate at DIE within the BMZ-funded project „Supporting Sustainable Peace“ and was supervised by Kristian Gleditsch at the University of Essex. A central paper of the dissertation is summarized by Charlotte Fiedler in her recently published Briefing Paper.

  • Charlotte Fiedler erhält Deutschen Studienpreis

    Photo: Charlotte Fiedler, handshake mit Wolfgang Schäuble
    ©Körber-Stiftung/Gesine Born

    Charlotte Fiedler, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programm Transformation politischer (Un-)Ordnung hat den zweiten Platz beim Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung erhalten. Der Deutsche Studienpreis zeichnet jährlich herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen aller Fachrichtungen aus. Die Preise werden für exzellente Dissertationen von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung vergeben. Sie erhielt den Preis in der Sektion Sozialwissenschaften für ihren Wettbewerbsbeitrag „Warum politische Partizipation in Post-Konflikt-Gesellschaften einen wichtigen Beitrag zu Frieden leisten kann“.

    Die Dissertation von Charlotte Fiedler wirft einen neuen Blick auf die Frage, wie Frieden in Post-Konflikt-Ländern gestärkt werden kann, in dem sie den Zusammenhang zwischen politischer Partizipation und dem Wiederausbruch von Konflikt systematisch untersucht. Basierend auf statistischen Analysen wird dabei deutlich, dass zwei bisher weniger beachtete politische Faktoren – nämlich verfassungsgebende Prozesse und lokale Wahlen – einen wichtigen Beitrag zu Frieden leisten können. Die Dissertation liefert somit wichtige Erkenntnisse für den wissenschaftlichen Diskurs darüber, welche Institutionen für Frieden wichtig sind. Gleichzeitig zeigt sie ganz konkrete Anknüpfungspunkte auf, wie Frieden nachhaltig gestärkt werden kann. Ihre Arbeit ist somit für Regierungen von Post-Konflikt-Ländern relevant, die bemüht sind nachhaltigen Frieden zu schaffen, sowie für die internationale Gebergemeinschaft, die durch Friedensförderung versucht Regierungen darin zu unterstützen.

    ©Körber-Stiftung/Gesine Born

    Charlotte Fiedler promovierte am DIE innerhalb des BMZ-geförderten Projektes „Frieden nachhaltig fördern“ und wurde an der Universität Essex von Kristian Gleditsch betreut. Ein zentrales Papier ihrer Dissertation fasst Charlotte Fiedler auch in ihrem kürzlich erschienenen Briefing Paper zusammen.

  • The 55th year of the postgraduate programme

    group photo outside in the mountains at Ahrtal, in the back the village
    Course Participants ©DIE

    On 2th September we, the 55th year of the postgraduate programme, started at DIE and we would like to thank all employees for their friendly welcome. During the next nine months we hope to learn a lot about development in terms of the SDGs and to get an insight into research practice during our projects in Ethiopia, Botswana and Namibia, as well as Jordan. Of course, there should not be a shortage of fun which is why we took a day trip to the Ahrtal together with our programme coordinator Regine Mehl and the coordinators of our research teams.

    Rita Klüwer welcomed us at the Römervilla where she gave us an informative and authentic tour through the ruins and the surrounding vineyards. Among other things, we learned that the local winegrowers successfully refuse to grow white wine and that 80 percent of the wine grown in the region is Spätburgunder. Subsequently, we got a chance to taste some of the latter and, during a hike and a lunch, we had the opportunity to get to know each other better and to exchange some ideas concerning the following nine months at the institute.

    Moreover, the day served to make plans for the upcoming time and to talk to the team and course coordinators in an informal atmosphere outside the institute. We are all looking forward to getting to know as many of the employees as possible and to engage in conversations at one of the future events, gladly over a glass of Spätburgunder.

  • Der Postgraduiertenkurs 2019/2020

    Gruppenfoto vor bergiger Landschaft mit Dorf im Hintergrund
    Der 55. Postgraduiertenkurs in Ahrtal © DIE

    Seit dem 02.09.2019 sind wir, der 55. Jahrgang des Postgraduiertenkurses, nun am DIE und bedanken uns für das herzliche Willkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In den kommenden neun Monaten hoffen wir, einiges über Entwicklungsdiskurse im Kontext der SGDs zu lernen und in unseren Forschungsprojekten in Äthiopien, Botswana und Namibia sowie Jordanien einen Einblick in die Forschungspraxis zu bekommen. Der Spaß soll dabei natürlich nicht zu kurz kommen, und daher machten wir uns am ersten Wochenende samt unserer Kursleiterin Regine Mehl und den Forschungsteamleitungen auf zu einem Tagesausflug in das Ahrtal.

    Dort wurden wir von Rita Klüwer empfangen, die uns eine informative und authentische Führung durch die Römervilla und die umliegenden Weinberge gab. Unter anderem lernten wir, dass sich die lokalen Winzer im Ahrtal äußerst erfolgreich gegen den Weißweinanbau wehren und zu 80 Prozent Spätburgunder angebaut wird. Diesen durften wir anschließend kosten und es gab die Gelegenheit, sich bei einer Wanderung und einem gemeinsamen Mittagessen besser kennenzulernen und sich über die kommenden neun Monate am Institut auszutauschen.

    Darüber hinaus diente der Tag dazu, Pläne für die kommende Zeit zu schmieden und sich mit den Forschungsteamleitungen sowie mit der Kursleiterin außerhalb des Plenarsaals zu unterhalten. Wir alle freuen uns sehr darauf, möglichst viele der Mitarbeiter*innen kennenzulernen und bei gemeinsamen Events mit möglichst vielen ins Gespräch zu kommen – gerne auch bei einem Glas Spätburgunder.