Handels- und Wirtschaftspolitik für nachhaltige Zukünfte

Neben dem Politikfeld Entwicklungszusammenarbeit stellt internationale Wirtschafts- und Handelspolitik ein wichtiges Instrument dar, um Kooperationen auszubauen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Aufbauend auf den Arbeiten von dem IDOS-Forschungscluster “Green Economy” trug Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge am 06. Februar zur Veranstaltung „Circular Economy“ des Handelsblatt bei. In einem moderierten Gespräch sprach sie mit Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Dr. Dina Barbian, Geschäftsführerin eco2050 Institut für Nachhaltigkeit, über nationale Ansätze und Strategien zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Dabei hob sie hervor, dass es um die Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wertschöpfung gehe und dies voraussetze, dass bereits sehr früh in der Wertschöpfungskette, also bereits im Produktdesign, darauf geachtet werde, möglichst ressourcenarm vorzugehen. Eine wichtige Grundlage stelle hierfür die EU-Ökodesign-Richtlinien dar.

Gruppenbild: 7 Personen verschiedener Nationalitäten im Rahmen des Trade and Sustainability Hubs, der vom 27. – 28. Februar in Abu Dhabi im Rahmen der 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation stattfand. Ganz links Dr. Axel Berger, stellvertretender Direktor des IDOS.

© CUTS CITEE

Während sich Anna-Katharina Hornidge besonders mit nationaler Wirtschaftspolitik befasste, arbeitete Dr. Axel Berger, stellvertretender Direktor des IDOS, zum Potenzial ausländischer Direktinvestitionen (FDI).  Im Rahmen des Trade and Sustainability Hubs, der vom 27. – 28. Februar in Abu Dhabi im Rahmen der 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation stattfand, wirkte er bei einem von ITC, dem World Economic Forum und der ständigen Vertretung Chiles bei der Welthandelsorganisation (WTO) organisierten Workshop zum Thema „Making Use of the Investment Facilitation for Development (IFD) Agreement to Attract Sustainable and Inclusive FDI” mit. Hier präsentierte er die aktuelle Forschung des IDOS zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des wegweisenden Investment Facilitation for Development Abkommens. Das Abkommen ist insbesondere für Länder niedrigen und mittleren Einkommens vorteilhaft. Um die notwendigen Reformen ihrer Investitionsrahmenwerke umzusetzen, brauchen diese Länder technische Unterstützung und Capacity Development.

1 comment

  1. K.Schreiner - Antworten

    Liebe Kolleginnen und Kollegen vom IDOS!

    Beim Lesen der Überschrift ist mir deutlich geworden, in welcher Krise die Entwicklungspolitik ist und das Sprechen und Schreiben darüber. Es galt mal die Maßgabe und das Ziel der „Einen Welt“ und auch in manchen Artikeln des Instituts wird ja immer wieder deutlich, dass die Herausforderungen von Erderhitzung und Kriegen nicht partikular, sondern nur kooperativ gelöst werden (können). Und das alles verbindet sich, angesichts der immer weiter zunehmenden Vernetzung und Abhängigkeit, zu einer gemeinsamen Zukunft.
    Da muss es überraschen, dass es nun um „nachhaltige Zukünfte“ gehen soll, nach dem Motto „jeder und jede macht sich seine/ihre eigen Zukunft“. Mir scheint, es lohnt sich darüber nachzudenken, was eine „trendige“ Überschrift möglicherweise an Aussagen über Haltung und politische Ansätze impliziert, die angesichts der sonstigen Analysen des Instituts dann doch nicht haltbar sind.
    Eine Welt – Eine Zukunft, möchte man sagen.

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