The T20 now accepts applications for Side Events and submissions to the T20 Blog. Reformen vorantreiben und zugleich den Multilateralismus schützen: T20-Auftaktkonferenz

Die T20 Südafrika-Auftaktkonferenz fand am 5. und 6. März 2025 virtuell statt. Im Fokus standen die fünf Task Forces. IDOS‘ stellvertretender Direktor (interim), Dr. Axel Berger, betonte dabei die Dringlichkeit einer WTO-Reform und die Rolle der G20 für kooperative Handelspolitik.

Screenshot von Axel Berger in an onlineVeranstaltung vor einem T20 Südafrika 2025 Hintergrund

©IDOS

Gastgeber waren das Institute for Global Dialogue (IGD) assoziiert mit UNISA, das South African Institute of International Affairs (SAIIA) und das Institute for Pan-African Thought and Conversation (IPATC). Die Konferenz verfolgte drei Hauptziele: die Klärung der Rolle der T20 zur Unterstützung der G20-Agenda, die Darstellung von Südafrikas Vision für die T20 – einschließlich der Prioritäten und thematischen Schwerpunkte – sowie die Schaffung einer Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit der T20-Think Tanks innerhalb der offiziellen G20-Prozesse unter der südafrikanischen Präsidentschaft.

Die zweitägige Agenda umfasste Reflexionen, Beiträge und Berichte der fünf Task Forces mit den Schwerpunkten Handel und Investitionen (TF1), digitale Transformation (TF2), Finanzierung nachhaltiger Entwicklung (TF3), Solidarität für die Erreichung der SDGs (TF4) sowie die gerechte Energiewende (TF5) und einen frühen Dialog dazu mit Vertreter*innen der entsprechenden südafrikanischen Regierungsstellen.

Als Co-Vorsitzender der Task Force für Handel und Investitionen erläuterte Dr. Axel Berger die Ambitionen der Arbeitsgruppe sowie den Kontext, in dem sie ihre Arbeit aufnimmt. Er machte deutlich, wie disruptive und polarisierte Politik etablierte Handelsprinzipien und multilaterale Handels- und Investitionsabkommen gefährdet. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der Reform der Welthandelsorganisation (WTO). Gleichzeitig müssen Wege gefunden werden, um die G20 als dialogorientiertes Forum für eine kooperative Handelspolitik zu bewahren – möglicherweise auch durch die Option eines „G20 minus eins“-Ansatzes.

Die Auftaktkonferenz beinhaltete zudem Beiträge von hochrangigen Vertreter*innen der südafrikanischen Regierung, darunter Zane Dangor, G20-Sherpa Südafrikas. In seinem eindringlichen Plädoyer sprach sich Herr Dangor für eine Reform des multilateralen Systems aus und warnte zugleich vor Ansätzen, die es zu demontieren drohen. Er betonte die zentrale Rolle der T20 als Plattform für den Austausch von Vordenker*innen und Bündelung wissenschaftlicher Kapazitäten aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden zur Entwicklung evidenzbasierter Politikansätze. Zudem rief er die T20 dazu auf, ihre Stimme gegen eine Politik zu erheben, die ausschließlich auf eng gefassten nationalen Interessen beruht.

Die T20 nimmt ab sofort Bewerbungen für Side Events und Beiträge für den T20 Blog entgegen.

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