Neue Wege jenseits von Wachstum: Konferenz thematisiert nachhaltige Zukünfte

Immer weiter, immer höher, immer mehr? Diese Frage stand im Mittelpunkt der „Development Beyond Growth – Global and Local Perspectives on Just Transitions“-Konferenz, die am 6. und 7. November 2024 von NELA. Next Economy Lab und IDOS organisiert wurde.

Photo: Panel discussion “Institutional perspectives on growth - past, present, future”

In person (from left to right):
Claudia Hiepe (BMZ), Irene Velez Torres (former Minister of Mines and Energy of Colombia), Donnie Maclurcan (Post Growth Institute), Online:
Olivier de Schutter (UN Special Rapporteur on extreme poverty and human rights), Lebohang Liepollo Pheko (‘Trade Collective’), ©Jennifer Wagner/NELA. Next Economy Lab

Über 100 Teilnehmer*innen aus dem Globalen Süden und Norden diskutierten, wie Gesellschaften jenseits des Wachstumsparadigmas nachhaltige Zukünfte gestalten können. Die vollständig hybrid durchgeführte Konferenz umfasste zahlreiche Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops. In ihrer Keynote befasste sich Miriam Lang, Professorin im Fachbereich für Umwelt und Nachhaltigkeit an der Universität Andina Simón Bolívar in Ecuador, mit grünem Kolonialismus und globaler Gerechtigkeit. In einer Podiumsdiskussion wurden zudem die Konzepte Degrowth, Green Growth und A-Growth sowie deren Potenziale für ökologische Resilienz und soziale Gerechtigkeit diskutiert.

Die Illustratorin Céline Keller stellte ihr Graphic Novel „Who Is Afraid of Degrowth?“ vor, das gängige Missverständnisse rund um Degrowth-Ansätze aufgreift. In ihrem Vortrag teilte sie auch den kreativen Prozess hinter dem Buch, das es einem breiten Publikum ermöglicht, sich mit den komplexen Ansätzen der Postgrowth-Bewegung auseinanderzusetzen.

In verschiedenen Workshops wurden Themen wie die Wachstumsabhängigkeiten der bestehenden Wirtschaftssysteme, das Modell der sogenannten Donut-Ökonomie, die Rolle von Ungleichheit und Umverteilung sowie der gerechte Übergang (just transition) zu einer nachhaltigen Wirtschaft behandelt. Die Konferenz endete mit einer öffentlichen Veranstaltung, die – wie die gesamte Konferenz – wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis zusammenbrachte. Aufzeichnungen von Teilen der Konferenz können auf YouTube angesehen werden.

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