Europawahlen 2024: IDOS‘ Blick auf die globale Rolle der EU

Vom 6. bis 9. Juni findet in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Wahl zum Europaparlament statt, die Einfluss auf die Berufung der nächsten Kommission hat. Im Vorfeld dieser Wahlen beschäftigt sich IDOS auf vielfältige Weise mit der globalen Rolle der EU.

In Textbeiträgen, Beratungsaktivitäten und Veranstaltungen befassen sich das Institut im Allgemeinen und das IDOS-Forschungsteam zur Rolle der Europäischen Union mit der Frage, welche globale Rolle die EU vor dem Hintergrund der bevorstehenden Wahlen künftig einnehmen soll. So nahmen IDOS-Direktorin Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge und Dr. Niels Keijzer, Senior Wissenschaftler im IDOS EU-Forschungsteam, vom am 8. und 9. April am dritten Dialogforum der European Think Tanks Group in Rom teil. Aufbauend auf den Forschungsarbeiten des EU-Teams reflektierten IDOS-Wissenschaftler*innen im Austausch mit Vertreter*innen wichtiger europäischer Think Tanks sowie hochrangiger Vertreter*innen der Europäischen Kommission und der EU-Mitgliedsstaaten die internationale Zusammenarbeit der EU in einem herausfordernden geopolitischen Umfeld. Besonderer Fokus lag hierbei auf den Schwerpunktsetzungen der momentanen und anstehenden Präsidentschaften – Belgien, Ungarn und Polen – im Bereich internationaler Kooperationen sowie der Entwicklungs- und Außenpolitik der EU. Zudem wurde die Rolle der EU in G7 und G20 während der Präsidentschaften Italiens und Brasiliens, wie auch in Vorbereitung auf die Präsidentschaften Kanadas und Südafrikas diskutiert. Auch die EU-Osterweiterung und die Ausgestaltung von Partnerschaften wurde bezüglich möglicher Beiträge der Think Tank Community in Beratungsprozessen gegenüber einer künftigen Kommission besprochen. Dies umfasste auch die weitere Operationalisierung der Agenda 2030 im European Green Deal und der Global Gateway Initiative.

Auch die hochrangige politische Podiumsdiskussion, die IDOS am 16. April gemeinsam mit ETTG und EADI anlässlich IDOS‘ 60. Jubiläums in der ständigen Vertretung des Landes NRW in Brüssel ausrichtete, befasste sich mit der Erneuerung des Auftrags der EU-Entwicklungspolitik in Zeiten globaler Polykrisen.