Dreieckskooperation bietet Instrumente zur Überbrückung tief verwurzelter Nord-Süd-Gefälle und zur Identifizierung von Synergiemöglichkeiten zwischen Partner*innen mit sehr unterschiedlichen Entwicklungsprofilen.
Bei einem Treffen der Vereinten Nationen (UN) in New York City stellte Dr. Sebastian Haug eine Studie zur Dreieckskooperation vor, die vom UN-Büro für Süd-Süd-Kooperation (UNOSSC) in Auftrag gegeben worden war. Die Veranstaltung brachte mehr als 150 Vertreter*innen von UN-Mitgliedstaaten, UN-Organisationen, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Islamischen Entwicklungsbank (IsDB) zusammen.
Durch Ergebnisse und Empfehlungen aus der Studie „Triangular cooperation with the Arab region: policies, practices and perspectives of Development Assistance Committee (DAC) members“ lieferte Haug Belege für die Heterogenität der DAC-Ansätze zur Dreieckskooperation. Die Studie enthält eine globale Übersicht über das Engagement der DAC-Mitglieder, einschließlich strategischer Rahmenbedingungen und Projektportfolios. Es geht auch näher auf die Dreieckskooperation der DAC-Mitglieder mit arabischen Staaten ein und zeigt, wie Projekte und Partnerschaften bei der Stärkung von Netzwerken vor einer Reihe von Herausforderungen stehen, um politische und entwicklungsbezogene Ergebnisse zu erzielen. Die Studie ist Teil einer Reihe von Publikationen am IDOS, die einerseits (die Finanzierung von) Süd-Süd- und Dreieckskooperation bei den Vereinten Nationen und den G20 unter die Lupe nehmen und andererseits analysieren, wie China und Brasilien sowie afrikanische Partner*innen internationale Zusammenarbeit jenseits von Nord-Süd-Strukturen gestalten.