IDOS-Forscherinnen bringen den Ozean auf die internationale Jahreskonferenz der Royal Geographical Society

Irina Rafliana und Ramona Haegele, beide Forscherinnen am IDOS und Doktorandinnen an der Universität Bonn, nahmen vom 29. August bis 1. September an der internationalen Jahreskonferenz der Royal Geographical Society (RGS-IBG) in London zum Thema „Climate changed geographies“ teil.

Photo: Ramona Haegele präsentiert ihre Forschungsarbeit auf der RGS-Jahreskonferenz.

©Irina Rafliana

Gemeinsam mit Rapti Siriwardane-de Zoysa (Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, Deutschland) und Iqbal Hafizhul Lisan (Columbia University, USA) leitete Irina Rafliana ein Doppelpanel zum Thema „Blue Hauntologies and Spectral Seas“. Die Podiumsdiskussion bestand aus Beiträgen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich mit allen Aspekten des Gespenstischen und Geisterhaften in Meeresgebieten und Wasserräumen befassten. Die Podiumsteilnehmer*innen untersuchten die Kontexte vielfältiger Geistererscheinungen in den lebendigen Zwischenräumen von Land, Wasser, Atmosphäre und Ozean.

Die erste Sitzung zum Thema „Stranging, Remembering, Resisting“ wurde virtuell abgehalten, damit auch Teilnehmer*innen, die nicht physisch an der Konferenz sein konnten, ihre Forschungsarbeiten vorstellen konnten. Die zweite, von Irina Rafliana geleitete Sitzung befasste sich mit den Themen “ Invoking, Tracing, Enduring“ und brachte Forscher*innen aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Italien zusammen. Die Forschungsthemen reichten von einer verlassenen Insel auf den Malediven über Wassermobilitäten in einem walisischen Dorf, über ozeanische Geografien des Zong-Massakers, epistemische Heimsuchungen auf einem Forschungsschiff bis hin zu neu entstehenden Ökologien in der Plastiphäre.

Ramona Haegele präsentierte ihre Forschungsarbeit zum Thema „‚What happens on the vessel stays on the vessel‘: An Assemblage of Entanglements, (Epistemic) Hauntings of the past, the present and the future“ vor, die sich vor allem mit dem Alltag von Seeleuten auf einem Forschungsschiff zwischen Land und Meer befasste. Darüber hinaus reflektierte sie ihre eigene Positionalität als Sozialwissenschaftlerin an Bord eines Schiffes, das hauptsächlich von Naturwissenschaftler*innen und Besatzungsmitgliedern bewohnt wird.

Beide Sitzungen endeten mit bereichernden und fruchtbaren Diskussionen zwischen dem Publikum und den Podiumsteilnehmer*innen.

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