Vorteile des WTO-Abkommen zu Investitionserleichterungen (IFD)

Am 29. Juni 2023 wirkte IDOS-Wissenschaftlerin Dr. Zoryana Olekseyuk an dem vom International Trade Center (ITC) organisierten Hybrid-Workshop zum WTO-Abkommen zu Investitionserleichterungen (IFD) in Genf mit.

Photo: Veranstaltungssaal, bevor es los geht, by Zoryana Olekseyuk

©IDOS

Ziel des Workshops war es, die Vorteile des IFD-Abkommens zu diskutieren. Der Workshop bot auch die Gelegenheit, spezifische Herausforderungen zu identifizieren, mit denen Entwicklungsländer und am wenigsten entwickelte Länder (englisch: Least Developed Countries, LDCs) bei der Erleichterung nachhaltiger ausländischer Direktinvestitionen konfrontiert sind, und wie das IFD-Abkommen ihnen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen kann. Zudem wurde auf den IFD-Bedarfsermittlungsprozess hingewiesen, der Entwicklungs- und LDC-Mitgliedern dabei helfen soll, mögliche Reformlücken zu ermitteln und ihren Bedarf an technischer Hilfe und Kapazitätsaufbau zu beurteilen. Über 150 Teilnehmer*innen und Delegierte nutzten die Gelegenheit zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.

Photo: Zoryana Olekseyuk

Zoryana Olekseyuk, ©IDOS

IDOS-Wissenschaftlerin Dr. Zoryana Olekseyuk stellte die neuesten Simulationsergebnisse des künftigen IFD-Abkommens vor, die erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die teilnehmenden Länder versprechen. Insbesondere Friends of Investment Facilitation for Development (FIFD) sowie Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen würden am meisten profitieren, da sie große Reformlücken und damit einen starken Abbau von Investitionsbarrieren aufweisen. Die Gewinne für alle Regionen steigen mit dem Umfang der umgesetzten IFD-Bestimmungen und mit der steigenden Anzahl der teilnehmenden Länder. Dies stellt einen starken Anreiz für nicht teilnehmende Entwicklungsländer dar, dem IFD-Abkommen beizutreten, ihre Investitionsregimes entsprechend der IFD-Agenda zu reformieren und die vorgesehene Unterstützungsstruktur zu nutzen.

Der Workshop wurde mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisiert.

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