Im Rahmen des German Sustainability Science Summit (G3S) am(8./9. Juli 2021) organisierte SDSN Germany ein Panel zum Thema „Science as a transformative lever for sustainable development – science policy as a game changer“.
Der German Sustainability Science Summit wurde vom Deutschen Komitee für Nachhaltigkeitsforschung (DKN) ausgerichtet. Neben Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge (Co-Vorsitzende von SDSN Germany und Direktorin des DIE), lieferten Prof. Jacqueline McGlade (Professorin für „Natural Prosperity, Sustainable Development and Knowledge Systems“ am Institute for Global Prosperity, UCL, London), R. Andreas Kraemer (Gründer und Direktor Emeritus des Ecologic Instituts, Berlin) sowie Dr. Steffi Ober (Initiatorin und Ko-Sprecherin des Projektes „Forschungswende“) Impulse zum Thema. Moderiert und inhaltlich geleitet wurde die Runde von Dr. Sabrina Schulz (Geschäftsführende Direktorin von SDSN Germany).
Die Diskussion konzentrierte sich auf Wissenschaft als Hebel zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), wie dies in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) inzwischen grundsätzlich verankert ist. Die Frage lautete, wie dieser Hebel effektiv für die Stärkung nachhaltiger Entwicklung wirken könne. Alle Sprecher*innen sahen akuten Handlungsbedarf, sowohl auf Seiten der Wissenschaft als auch auf Seiten der Politik. Eine Kernbotschaft war, dass Wissenschaft sich beratungsfähig machen müsse. Sie müsse anwendbare Lösungen für konkrete Nachhaltigkeitsprobleme entwickeln und diese verständlich in den Dialog mit der Politik einbringen. Die Politik müsse ihrerseits verstärkt institutionelle Umsetzungsprobleme angehen und mehr Bereitschaft zeigen, sich wissenschaftlich beraten zu lassen. Dabei dürfe sich die Politik aber weder hinter den Erkenntnissen der Wissenschaft „verstecken“ noch diese instrumentalisieren.