Die Geschäftsstelle von SDSN Germany hat mit der Durchführung des Workshops „Wissenschaft und die SDGs“ beim Global Goals Forum am 10. Oktober 2019 in Berlin mitgewirkt. Das Global Goals Forum wurde unter dem Motto „2030 Agenda: are we running out of time?“ von der macondo foundation und dem Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN) veranstaltet, um Bilanz über die Fortschritte seit der Verabschiedung der Agenda 2030 zu ziehen und vor dem Hintergrund der verbleibenden Zehn Jahre zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), Handlungsbedarf aufzuzeigen.
Im Rahmen des Workshops von SDSN Germany wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von HOCH-N (Nachhaltigkeit an Hochschulen), econsense, Scientists for Future und Principles for Responsible Management Education (PRME) den Fragen nachgegangen, welche Rolle Wissenschaft zur Erreichung der SDGs einnehmen kann und wie Wissenschaft sich am besten positioniert. Dieses Schnittstellenthema wurde in Impulsvorträgen und parallelen Tischrunden erörtert.
Am 14. Oktober 2019 fand unter der Leitung von Gesine Schwan (Co-Chair von SDSN Germany) bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin der 10. Erweiterte Lenkungsausschuss von SDSN Germany statt. Für die SWP leitete Marianne Beisheim in die Thematik der Sitzung ein und berichtete von ihren Eindrücken des SDG-Gipfels. In der Sitzung wurde vertiefend zu der Fragestellung „Deutsche Europapolitik für die SDGs?“ von Peter Becker (SWP), Udo Bullmann (MdEP), Christine Hackenesch (DIE), Andreas Lenz (PBNE), Eefje Schmid (EIB) und Guido Schmidt-Traub (SDSN) beraten. Es wurde diskutiert, wie die neue EU-Kommission ihre Arbeit stärker an den Klimazielen und den SDGs orientieren kann.
In den insgesamt drei Gesprächsrunden „Von Reflexion zu Aktion – Wo sollte die neue EU-Kommission ansetzen?“, „Wie können die wirtschaftlichen und finanziellen Instrumente der EU an den SDGs ausgerichtet werden?“ und „Wie kann deutsche Europapolitik die Ausrichtung der neuen Kommission an den SDGs unterstützen?“ fand ein intensiver Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Es wurde erörtert, inwiefern die Schaffung oder Veränderung von Budgetstrukturen auf europäischer Ebene (z.B. Mehrjähriger Finanzrahmen oder Europäisches Semester) Transformationsprozesse einleiten und beschleunigen kann.
Die Diskussion machte deutlich, dass noch erhebliche Anstrengungen für eine größere Berücksichtigung von SDGs und Klimazielen in europäischen Finanzplänen im Bereich der europäischen Exekutive und der Politikberatung vonnöten sind.
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