Kategorie: Veranstaltung

  • Wissenschaft als Hebel für eine nachhaltige Entwicklung

    Am 9. Oktober 2019 trafen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen europäischen und internationalen Forschungseinrichtungen, Organisationen der Zivilgesellschaft sowie aus verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen Kommission in Brüssel der internationalen Wissenschaftlergruppe, die kürzlich den Global Sustainable Development Report (GSDR) 2019 herausgegeben haben. In einem Workshop diskutierten sie über die Rolle von Wissenschaft und Wissenschaftspolitik für eine nachhaltige Entwicklung.

    Im Rahmen ihres Auftrags zur Unterstützung der Verbreitung des GSDR hat das Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit UNDESA, dem Zentrum für Entwicklung und Umwelt der Universität Bern (CDE), dem Umweltbundesamt (UBA), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem International Science Council (ISC) einberufen.

    Auf der Grundlage des Kapitels über Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung des GSDR diskutierten die Teilnehmenden des Workshops lebhaft über Wissenschaft als Hebel für eine nachhaltige Entwicklung in der Europäische Union (EU) und darüber hinaus, insbesondere über die Rolle der Wissenschaftspolitik, über internationale Zusammenarbeit und über die Einbindung von Interessengruppen in die nachhaltigkeitsorientierte Forschung. Zudem war der Workshop Schauplatz für die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik im Hinblick auf Horizon Europe, das bevorstehende Rahmenprogramm der EU für Forschung, Wissenschaft und Innovation. Da die EU eine der weltweit größten Förderorganisationen für die Wissenschaft ist, nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre strategische Ausrichtung zu diskutieren.

  • SDSN Germany: Welche Rolle spielt die Wissenschaft zur Erreichung der SDGs und was kann die EU tun?

    Bild Podium Global Goals Forum
    SDSN beim Global Goals Forum ©DIE

    Die Geschäftsstelle von SDSN Germany hat mit der Durchführung des Workshops „Wissenschaft und die SDGs“ beim Global Goals Forum am 10. Oktober 2019 in Berlin mitgewirkt. Das Global Goals Forum wurde unter dem Motto „2030 Agenda: are we running out of time?“ von der macondo foundation und dem Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN) veranstaltet, um Bilanz über die Fortschritte seit der Verabschiedung der Agenda 2030 zu ziehen und vor dem Hintergrund der verbleibenden Zehn Jahre zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), Handlungsbedarf aufzuzeigen.

    Im Rahmen des Workshops von SDSN Germany wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von HOCH-N (Nachhaltigkeit an Hochschulen), econsense, Scientists for Future und Principles for Responsible Management Education (PRME) den Fragen nachgegangen, welche Rolle Wissenschaft zur Erreichung der SDGs einnehmen kann und wie Wissenschaft sich am besten positioniert. Dieses Schnittstellenthema wurde in Impulsvorträgen und parallelen Tischrunden erörtert.

    Runder Diskussionstisch
    10. Erweiterter Lenkungsausschuss von SDSN in der SWP ©DIE

    Am 14. Oktober 2019 fand unter der Leitung von Gesine Schwan (Co-Chair von SDSN Germany) bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin der 10. Erweiterte Lenkungsausschuss von SDSN Germany statt. Für die SWP leitete Marianne Beisheim in die Thematik der Sitzung ein und berichtete von ihren Eindrücken des SDG-Gipfels. In der Sitzung wurde vertiefend zu der Fragestellung „Deutsche Europapolitik für die SDGs?“ von Peter Becker (SWP), Udo Bullmann (MdEP), Christine Hackenesch (DIE), Andreas Lenz (PBNE), Eefje Schmid (EIB) und Guido Schmidt-Traub (SDSN) beraten. Es wurde diskutiert, wie die neue EU-Kommission ihre Arbeit stärker an den Klimazielen und den SDGs orientieren kann.

    In den insgesamt drei Gesprächsrunden „Von Reflexion zu Aktion – Wo sollte die neue EU-Kommission ansetzen?“, „Wie können die wirtschaftlichen und finanziellen Instrumente der EU an den SDGs ausgerichtet werden?“ und „Wie kann deutsche Europapolitik die Ausrichtung der neuen Kommission an den SDGs unterstützen?“ fand ein intensiver Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Es wurde erörtert, inwiefern die Schaffung oder Veränderung von Budgetstrukturen auf europäischer Ebene (z.B. Mehrjähriger Finanzrahmen oder Europäisches Semester) Transformationsprozesse einleiten und beschleunigen kann.

    Die Diskussion machte deutlich, dass noch erhebliche Anstrengungen für eine größere Berücksichtigung von SDGs und Klimazielen in europäischen Finanzplänen im Bereich der europäischen Exekutive und der Politikberatung vonnöten sind.

    Für mehr Informationen zu SDSN Germany, klicken sie hier.

  • MGG-Konferenz in Brasilien: The Power of Cooperation: Shaping a positive narrative of Global Governance

    Gruppenfoto MGG Academy
    MGG Alumni in Brasilien ©DIE

    Zusammen mit der nationalen Verwaltungshochschule Brasiliens ENAP (Escola Nacional de Administração Pública) veranstaltete das Netzwerk Managing Global Governance (MGG) vom 18. bis 20. September 2019 die Konferenz „The power of Cooperation: Shaping a positive narrative of Global Governance“ in Brasília.

    Absolventinnen und Absolventen aus allen Jahrgängen der MGG Academy – dem Trainings- und Dialogformat des MGG-Netzwerks – diskutierten gemeinsam mit Partnern sowie Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, wie ein fairer Dialog in Zeiten zunehmender Polarisierung und nationalistischer Tendenzen geführt werden kann. Der Austausch fand zu verschiedenen Themen von Global Governance, darunter Biodiversität, Digitalisierung und Zukunft der Arbeit, sowie im Rahmen eines offenen Barcamp-Formats statt. Die Umsetzung von Instrumenten erfolgreicher Kooperation im Arbeitsalltag stellte einen weiteren Fokus dar.

    Die Konferenz war Teil einer Serie von Veranstaltungen in allen MGG-Partnerländern (Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Südafrika), die einem positiven Narrativ von Global Governance nachspüren. Die Konferenz in Mexiko griff die Diskussion aus der vorangegangenen Konferenzen in Indien (28. – 29. April 2019) und Mexiko (25. – 26. Juli 2019) auf. Ihre Ergebnisse werden in die Folgeveranstaltung in Südafrika (4. – 5. November 2019) einfließen.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

  • Besteuerung und Digitalisierung: Neue Herausforderungen für die Steuerbehörden

    Gruppenfoto Workshop Taxation and Digitalization
    Gruppenfoto Workshop ©DIE

    Am 1. und 2. Oktober 2019 fand am DIE der 8. Internationale Workshop zu Domestic Revenue Mobilization statt. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) organisiert. Der Fokus lag auf „Besteuerung und Digitalisierung“.

    Wie in den vergangenen Jahren bot der Workshop eine hervorragende Möglichkeit zum Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis. Petra Schmidt, Referatsleiterin im BMZ, führte in die Thematik ein, indem sie auf die steuerlichen Herausforderungen verwies, die für Entwicklungsländer aus der Digitalisierung erwachsen. Alexander Klemm, stellvertretender Abteilungsleiter im IWF, sowie Christian von Haldenwang, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DIE, hoben in der Eröffnung des Workshops hervor, dass Digitalisierung zu einem zentralen Transformationsfaktor für Steuersysteme weltweit werden kann.

    Die folgenden Präsentationen, Diskussionen und Panels widmeten sich zwei unterschiedlichen Dimensionen. Erstens hat Digitalisierung das Potenzial, den Fiskalvertrag zwischen Steuerzahlerinnen, Steuerzahlern und Staat grundlegend zu ändern. Zweitens stehen Steuersysteme weltweit vor der Herausforderung, neue digitale Geschäftsmodelle zu erfassen. Die öffentliche Debatte konzentriert sich auf große Konzerne wie Google oder Amazon, aber die digitalisierte Wirtschaft ist ein universelles Phänomen, dass sämtliche Sektoren in allen Ländern erfasst.

  • DIE und SDSN Germany beim UN-Tag in Bonn

    Zwei Personen am Stand vor Banner
    Unsere Mitarbeiterin aus der Kommunikation im Gespräch ©Barbara Frommann

    Am 12. Oktober 2019 war das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) zusammen mit dem deutschen Sustainable Development Solutions Network (SDSN) auf dem Markplatz in Bonn beim Tag der Vereinten Nationen vertreten. Dank gutem Wetter kamen viele Besucherinnen und Besucher in die kleine Zeltstadt und informierten sich über die Arbeit der United Nations (UN), die SGDs und andere Bonner Akteure des internationalen Nachhaltigkeitsbereichs.

    Ganz im Sinne des „Urban October“ der UN legte das DIE seinen Fokus auf das SDG 11, nachhaltige Städte und Gemeinden. Vertreterinnen der Stabstelle Kommunikation präsentierten am Stand des DIE die Infografik zum globalen Trend der Urbanisierung, das durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projekt „Klimalog – Forschung und Beratung für eine gerechte und SDG-kompatible Umsetzung des Pariser Klimaabkommens“ und verschiedene Publikationen wie die Aktuelle Kolumne zur Rolle von Städten im Globalen Flüchtlingspakt von Eva Dick oder das kürzlich veröffentlichte Discussion Paper von Charles Martin-Shields et al. zu Digitalisierung und Migration. Außerdem konnten große wie kleine Gäste am Stand ihr Wissen im Quiz testen und die neuen nachhaltigen und veganen Gummibärchen des DIE erspielen.

    SDSN Germany präsentierte Besucherinnen und Besuchern einen allgemeinen Überblick über seine Netzwerkarbeit sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene. Der Fokus lag dabei auf der Vermittlung der SDGs, ihrer Bedeutung für Deutschland und die Rolle des Netzwerks bei deren Implementierung. Hierzu wurden Factsheets zum Netzwerk ausgelegt, ebenso wie die von SDSN Germany, der Humboldt Viadrina Governance Platform (HVGP) und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) erarbeitete EU-Broschüre „Neuer Aufbruch für Europa“, welche die Herausforderungen und Chancen der SGDs hervorhebt. Zusätzlich wurde der globale Netzwerkbericht angeboten, in welchem Interessenten sich mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit auf der ganzen Welt auseinandersetzen konnten.

    Das Interesse war insbesondere bei den ausländischen Gästen sehr groß und so konnten wir mit vielen spannenden Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und über die Arbeit des DIE und SDSN Germany austauschen.

    Mit dem DIE in einem Zelt waren das Bonn International Center for Conversion (BICC) und das Right Livelihood College des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF). Neben der UN waren eine Vielzahl weiterer in der Entwicklungszusammenarbeit tätige Akteure wie bspw. die KfW, GIZ, German Doctors, Oro Verde, Rotary und Engagement Global präsent. Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) war vor Ort. In ihrem Zelt konnte man mit VR-Brille einen 360-Grad-Film zu den Folgen des Klimawandels auf Madagaskar anschauen.

    Im Zuge des Tages der Vereinten Nationen legte die Stadt Bonn Wert auf die Umsetzung ihres Nachhaltigkeitsleitbilds. Für die Ausstellerinnen und Aussteller gab es regionale Verpflegung und plastikfreie Verpackung.