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  • DIE und SDSN Germany beim HLPF in New York

    Die Ziele für nachhaltige Entwicklung

    Für das DIE und die Geschäftsstelle von SDSN Germany haben am diesjährigen Hochrangigen Politischen Forum der Vereinten Nationen (High Level Political Forum, HLPF) in New York Adolf Kloke-Lesch, Silke Weinlich und Janina Sturm als Mitglieder der deutschen Delegation mitgewirkt. Ziel des Forums, das in diesem Jahr vom 9. bis 18. Juli stattfand, ist es, jährlich die Umsetzung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung zu überprüfen.

    Beim HLPF wurden in diesem Jahr außerdem erste Ergebnisse des Global Sustainable Development Report (GSDR) vorgestellt, an deren Ausarbeitung das DIE mitgewirkt hat. Der GSDR formuliert Empfehlungen aus der Perspektive der Wissenschaft und wird in Gänze zum ersten Mal im September 2019 vor den Staats- und Regierungschefs der UN-Mitgliedstaaten präsentiert werden.

    Im Kontext des HLPF wurden zahlreiche Side Events veranstaltet. Das SDSN organisierte eine Diskussion zu Spillover-Effekten in der SDG-Implementierung (gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ); das DIE richtete ein Side Event zur Vorstellung der Ergebnisse einer sich im Erscheinen befindlichen Studie zu zweckgebundener Finanzierung im multilateralen Entwicklungssystem aus. Internationale Organisationen wie das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), oder der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFP) verfügen über multilaterale Vorzüge, die ihnen einzigartige Rollen bei der Umsetzung der Agenda 2030 zuweisen. Diese werden aber durch die derzeit vorherrschende Finanzierung des UN-Entwicklungssystem unterlaufen: Mittlerweile mehrheitlich zweckgebundene Mittel, welche vor allem von OECD/DAC Gebern an bestimmte thematische und geografische Schwerpunkte geknüpft werden, führen zu Fragmentierung, Angebotsorientierung, Konkurrenz, und Unterfinanzierung multilateraler Kerntätigkeiten. Trotz einiger hilfreicher Varianten, die die Zusammenarbeit und innovatives Handeln fördern, läuft ein Großteil der zweckgebundenen Finanzierung dem Ruf der Agenda 2030 nach transformativem, integriertem und übergreifendem Vorgehen zuwider. Im New Yorker Büro der Dag Hammarskjöld Foundation diskutierten rund 20 Vertreterinnen und Vertreter von internationalen UN-Organisationen und Mitgliedstaaten darüber, wie laufende Reformprozesse Fortschritte erzielen können.

    Am Rande des diesjährigen HLPFs fand darüber hinaus das erste Senior-Level Meeting (SLM) der Global Partnership for Development Effectiveness (GPDE) statt. Dort trafen Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus Entwicklungs-, Schwellen- und Industriestaaten sowie zivilgesellschaftliche und andere nicht-staatliche Akteure, darunter auch das DIE, zum ersten Mal im Rahmen der Initiative zusammen. Partner des Managing Global Governance (MGG)-Netzwerks des DIE beteiligten sich an Diskussionen über Effektivität in der Süd-Süd Zusammenarbeit.

  • EU Migration Policy and Free Movement of Persons in Africa: Expert Discussion with Clare Castillejo

    On 8 July, an expert discussion took place at DIE on the influence of EU migration policy on freedom of movement in West and North-East Africa. Since the so-called European refugee crisis of 2015, the control of irregular migration from Africa has been the focus of European migration policy. This conflicts not least with African initiatives to promote the free movement of persons and regional integration. The Protocol on the Free Movement of Persons of the Economic Community of West African States (ECOWAS) is now regarded as established, and similar agreements are being prepared in other regions.

    Clare Castillejo, Associate Researcher at DIE, presented the results of a study, which was conducted as part of the BMZ-funded research project „Reducing the causes of flight and shaping migration“. Representatives of the European Commission and the Intergovernmental Authority on Development (IGAD) commented on the study. In addition, colleagues from BMZ, GIZ and the German Institute for International and Security Affairs (SWP) took part in the discussion.

  • EU-Migrationspolitik und Personenfreizügigkeit in Afrika: Fachgespräch mit Clare Castillejo

    Am 8. Juli fand am DIE ein Fachgespräch über den Einfluss der EU-Migrationspolitik auf Freizügigkeit in West- und Nordostafrika statt. Seit der sogenannten Europäischen Flüchtlingskrise 2015 bildet die Kontrolle irregulärer Migration aus Afrika den Schwerpunkt der europäischen Migrationspolitik. Dieser konfligiert nicht zuletzt mit afrikanischen Initiativen zur Förderung der Personenfreizügigkeit und regionaler Integration. Das Freizügigkeitsprotokoll der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gilt mittlerweile als etabliert, ähnliche Abkommen werden in anderen Regionen vorbereitet.

    Clare Castillejo, assoziierte Wissenschaftlerin des DIE, stellte die Ergebnisse einer Studie vor, die im Rahmen des BMZ-finanzierten Forschungsprojektes „Fluchtursachen reduzieren und Migration gestalten“ durchgeführt wurde. Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Kommission und der Intergovernmental Authority on Development (IGAD) kommentierten die Studie. Des Weiteren nahmen Kolleginnen und Kollegen von BMZ, GIZ und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) an der Diskussion teil.

  • News from SDSN Germany

    Logo SDSN GermanyOn June 27 2019, the international symposium „From Copenhagen to Katowice – 10 Years of Climate Policy and Climate Change“ took place at the Climate House Bremerhaven. The event was held on the occasion of the tenth anniversary of the Climate House. The aim of the symposium was to discuss the development of climate change and international climate policy with representatives from politics, business, civil society and science. After a keynote speech by Professor Harald Welzer (Futurzwei Stiftung Zukunftsfähigkeit) on climate policy communication and economic growth, a panel discussed the past, present and future development of international climate policy. After urgent calls by representatives from Fridays for Future and Youth Climate Bremerhaven, two workshops highlighted the impact of climate change on different parts of the world. Jewel Tuitama (Ministry of Climate, Oceans and Resilience, Tokelau) shared her experiences in the South Pacific, while Ibrahim Kane Annour shared his impressions from Niger. SDSN Germany was involved as a partner in the international symposium at the Climate House Bremerhaven.

    Since July 2019, the network „Sustainability at Higher Education Institutions: develop – network – report“ (HOCHN) has joined SDSN Germany as a partner. Focal points of the project are questions such as how Higher Education Institutions (HEI) can contribute to a sustainable development in the field of governance, sustainability reporting, teaching & education, research, operations and transfer. Moreover, the project is also interested in the question which joint understanding of sustainability and transformation might be developed in the university network. SDSN Germany and HOCHN have identified many synergy opportunities in their work and aim to put these synergies into value within the framework of the partnership.

  • Neues von SDSN Germany

    Logo SDSN GermanyAm 27. Juni 2019 fand im Klimahaus Bremerhaven das Internationale Symposium „From Copenhagen to Katowice – 10 Years of Climate Policy and Climate Change“ statt. Die Veranstaltung wurde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Klimahauses in Bremerhaven ausgerichtet. Ziel des Symposiums war es, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft über die Entwicklung des Klimawandels und der internationalen Klimapolitik zu diskutieren. Nach einer Keynote von Prof. Dr. Harald Welzer (Futurzwei Stiftung Zukunftsfähigkeit) über klimapolitische Kommunikation und Wirtschaftswachstum fand eine Podiumsdiskussion statt. In dieser wurde die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der internationalen Klimapolitik diskutiert. Nach eindringlichen Aufrufen durch Vertreterinnen von Fridays for Future und Youth Climate Bremerhaven machten zwei Workshops den Einfluss des Klimawandels auf unterschiedliche Gebiete der Welt deutlich. Jewel Tuitama (Ministry of Climate, Oceans and Resilience, Tokelau) berichtete von ihren Erfahrungen im Süd-Pazifik, während Ibrahim Kane Annour seine Eindrücke aus dem Niger schilderte. SDSN Germany war als Partner am internationalen Symposiums im Klimahaus Bremerhaven beteiligt.

    SDSN Germany begrüßt einen neuen Partner in seinem Netzwerk. Das Netzwerk Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – entwickeln (HOCHN) ist seit Juli 2019 Partner von SDSN Germany. Im Fokus von HOCHN steht die Fragestellung, welchen Beitrag Hochschulen zur nachhaltigen Entwicklung in den Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance, Lehre, Forschung, Betrieb und Transfer leisten können. Darüber hinaus geht es aber auch um die Frage, wie ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit und Transformation im Hochschulverbund entwickelt werden kann. SDSN Germany und HOCHN sehen viele Synergiemöglichkeiten in ihrer Arbeit, die sie im Rahmen der Partnerschaft zukünftig in Wert setzen möchten.