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  • DIE präsentiert sich als Zentrum der Forschung zur Entwicklung der Gesellschaftsverträge in der MENA-Region

    Sechzehn Forscher aus vier Kontinenten beteiligten sich an einem ganztägigen Symposium, das das Team des DIE für die MENA-Region (den Nahen Osten und Nordafrika) auf der diesjährigen DAVO-Konferenz veranstaltete.

    Die DAVO – Deutsche Gesellschaft für Nahostforschung – bringt jedes Jahr mehrere hundert Menschen zusammen – dieses Jahr vom 3.-5. Oktober in Hamburg. Hier präsentierte sich das DIE als Zentrum der Forschung zur Entwicklung der Gesellschaftsverträge in der MENA-Region. Ishac Diwan (Harvard University) hielt einen Vortrag über die Auswirkungen von Unsicherheit auf politische Einstellungen in der MENA-Region, Erin McCandless (New School in New York) über den Aufbau neuer Gesellschaftsverträge in von Konflikten betroffenen Ländern, DIE-Gastwissenschaftlerin Laryssa Chomiak (Centre d’Etudes Maghrébines à Tunis) über den neuen Gesellschaftsvertrag in Tunesien, Zafiris Tzannatos (Libanesisches Zentrum für politische Studien) über die Fehlinterpretationen der hohen Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in MENA-Ländern und Wael Khatib (Jordanien) über den Gesellschaftsvertrag in Jordanien.

    DIE-Mitarbeiter gaben Vorträge über das Konzept des Gesellschaftsvertrags, die Rationalisierung von Sozialtransferausgaben, den ländlichen Sozialvertrag in MENA-Ländern und den Wiederaufbau, das nation building und Entwicklungszusammenarbeit in den Bürgerkriegsländern der MENA-Region. Andere Forscher fokussierten auf Dubai, Sudan und Bildung in Ägypten.

  • „Global Day“ – Storytelling as an instrument of development policy

    Kinosaal mit Leinwand
    Presenting the documentary „We Exist“ ©DIE

    What opportunities do audio-visual media and digital social media campaigns offer to sensitise the public to global problems and inform them about development policy approaches to combat them? This was the theme of the „Global Day“ on 15 October 2019 at this year’s Film Festival Cologne, to which Engagement Global, the Film Festival Cologne, MISEREOR, the German UNESCO Commission, the Deutsche Welle Academy and the German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) had invited. Actors from Germany and Africa presented strategies, current projects and best practice cases. Two films were presented in the evening:

    The Italo-Western „Bacurau“ takes a look into the future. The inhabitants of Bacurau are cut off from the water supply. However, not only the lack of water but also fascist politicians are a problem for the people. Mr. Kleber Mendonça Filho from Brazil deals with the topic of right-wing populism in his home country.

    The documentary „We Exist“ tells the story of everyday life on the run. Director Lucian Segura refrains from using an explanatory narrative text. For minutes, the camera shows the face of a singing girl without any comment. A child singing about the loss of her mother who had been lost on the run. The 45-minute film combines music from countries in the Middle East and Africa with snapshots from everyday life in a refugee camp.

    Director Lucian Segura will show his film „We Exist“ during a film tour until 30 November 2019 in eleven towns in Germany. In discussions after the film screenings, Segura wants to reflect and discuss about the film with the audience. The film tour is part of the programme ”Development Education in Germany” (EBD).

  • „Global Day“ – Storytelling als entwicklungspolitisches Instrument

    Kinosaal mit Leinwand
    Filmvorführung von „We Exist“ ©DIE

    Welche Chancen bieten audiovisuelle Medien und digitale Social-Media-Kampagnen, um die Öffentlichkeit für globale Probleme zu sensibilisieren und über entwicklungspolitische Lösungsansätze zu deren Bekämpfung zu informieren? Damit beschäftigte sich der „Global Day“ am 15. Oktober 2019 beim diesjährigen Film Festival Cologne, zu dem Engagement Global, das Film Festival Cologne, MISEREOR, die Deutsche UNESCO-Kommission, die Deutsche Welle Akademie und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) eingeladen hatten. Akteure aus Deutschland und Afrika präsentierten Strategien, aktuelle Projekte und Best Practice-Cases. Am Abend wurden zwei Filme präsentiert:

    Der Italo-Western “Bacurau“ wirft einen Blick in die Zukunft. Die Einwohner des Ortes Bacurau sind von der Wasserversorgung abgeschnitten. Doch nicht nur der Wassermangel auch faschistische Politiker machen den Menschen zu schaffen. Der Brasilianer Kleber Mendonça Filho setzt sich in dem Film mit dem Thema Rechtspopulismus in seiner Heimat auseinander.

    Der Dokumentarfilm „We Exist“ erzählt vom Alltag auf der Flucht. Regisseur Lucian Segura verzichtet auf einen erklärenden Sprechertext. Minutenlang zeigt die Kamera kommentarlos das Gesicht eines singenden Mädchens. Ein Kind, das den Verlust der auf der Flucht verlorenen Mutter besingt. Der 45–minütige Film kombiniert Musik aus Ländern des Mittleren Ostens und Afrikas mit Momentaufnahmen aus dem Alltag im Flüchtlingscamp.
    Regisseur Lucian Segura zeigt seinen Film „We Exist“ in einer gleichnamigen Filmtour noch bis Samstag, den 30. November 2019 in elf deutschen Ortschaften. In Gesprächen nach den Filmvorführungen möchte Segura das Gesehene mit den Zuschauerinnen und Zuschauern reflektieren und diskutieren. Die Filmtour findet im Rahmen des Programms „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ (EBD) statt.

  • Sustainable Public Procurement for Strategic Policy Goals – MUPASS Dialogue Forum 2019 at DIE

    Gruppenfoto MUPASS Dialogue Forum vor DIE Gebäude
    The participants of MUPASS Dialogue Forum ©DIE

    Dialogue-Forum on Sustainable Public Procurement for Strategic Policy Goals will be consolidated as Strategic Knowledge Platform

    From 28 until 30 October 2019, a dialogue forum took place at DIE in Bonn within the framework of the project „Municipalities Promoting and Shaping Sustainable Value Creation (MUPASS) – Public Procurement for Fair and Sustainable Production“. It was the third of its kind, for the second year in a row, the event brought together municipal procurement practitioners from Europe, sub-Saharan Africa and Latin America.

    Public procurement can become a powerful lever for sustainable and inclusive economies: at least 10% to 20% of the gross domestic product of most countries is generated by public demand. In many countries, municipalities stand for a large part of this demand. The MUPASS project therefore targets in particular municipal actors.

    Last year’s dialogue forums have shown how actors from different world regions can benefit from an international exchange on sustainable and strategic procurement. Together with our project partner, the Service Agency Communities in One World (SKEW), this year’s forum intensified and consolidated this dialogue.

    https://www.youtube.com/watch?v=QY1FQMMhvOU&feature=youtu.be

    The Forum had two main objectives: First, it seeked to exchange knowledge and experience on topics related to strategic and sustainable public procurement. For this purpose, appropriate instruments and framework conditions were examined. Topics included e-procurement, state support structures, purchasing groups across municipalities and the use of sustainability standards. The second main objective of the forum was to give participants the opportunity to exchange with each other. The associated get-togethers at the working and at middle management levels facilitated future exchange and networking. In order to be able to support this in the future, the MUPASS project team is currently working on setting up a flanking virtual dialogue platform.

    A case study on the implementation of sustainable public procurement in Costa Rica can be found here.

  • Nachhaltige öffentliche Beschaffung für strategische Politikziele – MUPASS Dialogue Forum 2019 im DIE

    Gruppenfoto MUPASS Dialogue Forum vor DIE Gebäude
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MUPASS Dialogue Forums ©DIE

    Dialog-Forum zu nachhaltiger öffentlicher Beschaffung wird als strategische Wissensplattform verstetigt

    Vom 28. bis 30. Oktober 2019 fand im Rahmen des Projekts „Kommunen zur Förderung und Gestaltung einer nachhaltigen Wertschöpfung (MUPASS) – Öffentliche Beschaffung für eine faire und nachhaltige Produktion“ ein Dialogforum am DIE in Bonn statt. Im zweiten Jahr in Folge brachte die Veranstaltung kommunale Praktikerinnen und Praktiker aus Europa, Subsahara-Afrika und Lateinamerika zum Thema nachhaltige öffentliche Beschaffung zusammen.

    Öffentliche Beschaffung kann zu einem starken Hebel für nachhaltiges und inklusives Wirtschaften werden: Mindestens 10 – 20% des Bruttoinlandsprodukts der meisten Länder werden durch die öffentliche Nachfrage generiert. In vielen Ländern machen die Kommunen einen großen Teil dieses Bedarfs aus. Das MUPASS-Projekt richtet sich daher insbesondere an kommunale Akteure.

    Die Dialogforen des letzten Jahres haben gezeigt, wie gewinnbringend der internationale Austausch zu nachhaltiger und strategischer Beschaffung ist. Mit dem diesjährigen Forum haben wir gemeinsam mit unserem Projektpartner, der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), diesen Dialog intensiviert und verstetigt.

    https://www.youtube.com/watch?v=QY1FQMMhvOU&feature=youtu.be

    Das Forum verfolgte zwei Hauptziele: Zum einen erfolgte ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zu Themen der strategischen und nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Hierzu beleuchteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechende Instrumente und Rahmenbedingungen. Themen waren dabei das E-Procurement, staatliche Unterstützungsstrukturen, Einkaufsgemeinschaften sowie Standardsetzung und -nutzung in der öffentlichen Beschaffung.
    Das zweite Hauptziel des Forums bestand darin, den Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch untereinander zu ermöglichen. Das damit verbundene Kennenlernen auf Arbeitsebene und bei Vertretungen des mittleren Managements erleichtert den zukünftigen Austausch und die Netzwerkbildung. Um dies in Zukunft unterstützen zu können, arbeitet das MUPASS-Projektteam aktuell am Aufbau einer flankierenden virtuellen Dialogplattform.

    Eine Fallstudie zur Umsetzung nachhaltiger öffentlicher Beschaffung in Costa Rica finden Sie hier.

    https://www.youtube.com/watch?v=akLVNMlekO8