Am 8. Juli fand am DIE ein Fachgespräch über den Einfluss der EU-Migrationspolitik auf Freizügigkeit in West- und Nordostafrika statt. Seit der sogenannten Europäischen Flüchtlingskrise 2015 bildet die Kontrolle irregulärer Migration aus Afrika den Schwerpunkt der europäischen Migrationspolitik. Dieser konfligiert nicht zuletzt mit afrikanischen Initiativen zur Förderung der Personenfreizügigkeit und regionaler Integration. Das Freizügigkeitsprotokoll der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gilt mittlerweile als etabliert, ähnliche Abkommen werden in anderen Regionen vorbereitet.
Clare Castillejo, assoziierte Wissenschaftlerin des DIE, stellte die Ergebnisse einer Studie vor, die im Rahmen des BMZ-finanzierten Forschungsprojektes „Fluchtursachen reduzieren und Migration gestalten“ durchgeführt wurde. Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Kommission und der Intergovernmental Authority on Development (IGAD) kommentierten die Studie. Des Weiteren nahmen Kolleginnen und Kollegen von BMZ, GIZ und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) an der Diskussion teil.