Auf dem 8. World One Health Congress in Kapstadt haben IDOS und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Session zur Förderung innovativer One Health-Governance Ansätze veranstaltet. 80 Teilnehmer*innen haben dabei diskutiert, wie man Hindernisse in der sektorübergreifenden Zusammenarbeit überwinden kann.
Dr. Christoph Strupat eröffnete die Session mit der Präsentation eines IDOS-Scoping-Reviews, das sich auf One Health-Governance-Plattformen in Ländern mit niedrigem und niedrigem mittlerem Einkommen konzentrierte. Diese Präsentation führte zu einer lebhaften und aufschlussreichen Podiumsdiskussion, zu der Dr. Yewande Alimi (One Health Lead der Africa CDC), Dr. Chadia Wannous (One Health Lead der Weltorganisation für Tiergesundheit) und Dr. Sandul Yasobant (Assistenzprofessor am Indian Institute of Public Health) wertvolle Beiträge leisteten. Die Sitzung wurde von Dr. Ruth Schumacher (Leiterin des Globalen Programms One Health bei der GIZ) moderiert und mitgestaltet.
Während der Diskussion wurde anerkannt, dass die Implementierung von One Health ein komplexer, fortlaufender Prozess. Dies unterstreicht die strategische Koordination zwischen den Sektoren, um langfristigen Erfolg zu erzielen. Zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg gehören die Etablierung klarer Protokolle für den Informationsaustausch zwischen Ministerien und Sektoren zur Verbesserung der Kommunikation, die Dezentralisierung von Befugnissen, um die Dominanz der Gesundheitsministerien zu verringern und eine breitere sektorübergreifende Zusammenarbeit zu fördern, die Sicherung und Ausweitung der Finanzierung – insbesondere in kritischen Bereichen wie der Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen – sowie die Verringerung von Wissenslücken, um die sektorübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.