Das im Juli 2023 gestartete Projekt wird vom BMZ finanziert und konzentriert sich auf die Frage: Wie wird der soziale Zusammenhalt in verschiedenen Vertreibungskontexten beeinflusst, in denen eine große demographische, kulturelle, religiöse und politische Vielfalt herrscht?
Sozialer Zusammenhalt wird zunehmend als wichtige Voraussetzung für die Stabilität von Gesellschaften, ihre Fähigkeit zur friedlichen Konfliktlösung, sowie das Wohlergehen ihrer Mitglieder gesehen. Basierend auf einer Analyse der historischen Perspektiven, regionalen Narrative und des nationalen Kontexts, untersucht das Projekt die diversen Faktoren, welche den sozialen Zusammenhalt in aufnehmenden Gemeinschaften beeinflussen.
Das Projektteam, bestehend aus Dr. Susan Ekoh, Dr. Rose Jaji, Dr. Jana Kuhnt, Dr. Charles Martin-Shields und Musallam Abedtalas, wird gemeinsam mit Forschungspartner*innen in Ghana, Mosambik, Kolumbien, Kenia, Äthiopien und Indonesien empirische Untersuchungen durchführen. Ziel ist es hierbei besser zu verstehen, wie sich unterschiedliche Fluchtkontexte auf den sozialen Zusammenhalt in lokalen Gemeinschaften auswirken und wie externe Akteur*innen diesen stärken können.
Das Projekt baut auf der umfangreichen Forschung vom IDOS zu sozialem Zusammenhalt auf und nutzt den vom Projekt „Sozialer Zusammenhalt in Afrika“ entwickelten konzeptionellen Rahmen. Das Projekt spricht ein Thema an, welches speziell vom BMZ, der Weltbank und anderen multilateralen politischen Akteur*innen zunehmend in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu Flucht und Migration gestellt wird.