Halbzeit der Implementierung – SDSN Germany beim HLPF 2023 in New York

Vom 10. bis zum 19. Juli hat das diesjährige Hochrangige Politische Forum (HLPF) für Nachhaltige Entwicklung in New York stattgefunden. SDSN Germany war Teil der deutschen Delegation vor Ort und organisierte zwei Veranstaltungen.

Photo: SDSN Panel @HLPF

©SDSN Germany. Von Links: Oliver Hasenkamp (DGVN), Fidelis Stehle (Jugenddelegierter für nachhaltige Entwicklung), Rainer Kern (Vertreter des Oberbürgermeisters Mannheim), Leida Rijnhout (World Fair Trade Organisation), Fenna Timsi (Jugenddelegierte für nachhaltige Entwicklung) und Aleyda Ferreyra (UNDP).

Dieses Jahr ist ein besonderes für die Agenda 2030: 2015 von den VN verabschiedet, markiert 2023 die Halbzeit der Implementierung – aktuell sind jedoch nur etwa 12 Prozent der SDGs auf dem Weg im Jahr 2030 erreicht zu werden. Die Dramatik der Situation war diskussionsleitend für das HLPF, das unter dem Titel “Accelerating the recovery from the coronavirus disease (COVID-19) and the full implementation of the 2030 Agenda for Sustainable Development at all levels” stand.

Am 13. Juli 2023 organisierte SDSN Germany in Partnerschaft mit der Mitgliedsorganisation VENRO (Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen), SDSN UK, UNIDO (United Nations Industrial Development Organization) sowie der Ständigen Vertretung Äthiopiens bei den Vereinten Nationen ein offizielles Side-Event unter dem Titel “Spillover effects, sustainable supply chains and SDG 9”. Im Zentrum der Veranstaltung standen negative Spillover-Effekte und die Herausforderungen in der Gestaltung nachhaltiger Lieferketten, denen Regierungen, Unternehmen und andere gesellschaftliche Akteur*innen gegenüberstehen. In der Podiumsdiskussion wurde deutlich: Nur durch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven der betroffenen Länder, politikkohärente Governance-Strategien, Lösungen für die Datenproblematik sowie globale Dialoge und multilaterale Partnerschaften können negative Spillover-Effekte abgebaut werden.

Das zweite Side-Event stand unter dem Titel „Laws for Sustainability – Empowering Parliaments to Push the SDG-Implementation” und beschäftigte sich mit der Frage, wie die SDGs, deren Erfolg von freiwilligen Verpflichtungen der einzelnen Staaten abhängt, Parlamente verbindlicher in ihrer essentiellen demokratischen Funktion besser in die Umsetzung einbinden können. Außerdem dabei im Konsortium waren das Forum Umwelt und Entwicklung, die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) sowie die Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung.

SDSN Germany bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei allen Panelist*innen und Partner*innen für die wichtigen und reichhaltigen Diskussionen und die gemeinsame Organisation.

Einen ausführlichen Bericht der Veranstaltung “Spillover effects, sustainable supply chains and SDG 9” ist in Kürze hier zu finden: Veranstaltungen – SDSN Germany.

Leave Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert