Es ist immer noch schwierig, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie abzuschätzen. Dies gilt insbesondere für den informellen Sektor in Entwicklungsländern. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) veranstalteten am 10. Februar 2021 einen Online-Roundtable, der erste empirische Ergebnisse aus sechs nationalen repräsentativen Haushaltsbefragungen im informellen Sektor präsentiert. Die Befragungen wurden im Senegal, in Äthiopien, in der Elfenbeinküste, in Benin, Sambia und Kenia durchgeführt. Im ersten Teil der Veranstaltung präsentierte Florence Bonnet (ILO) Ergebnisse zum Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und Krankenversicherung im informellen Sektor. Anschließend zeigte Christoph Strupat (DIE) erste Ergebnisse zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie im informellen Sektor. Die Veranstaltung wurde von Manfred Öhm (Leiter der Afrika-Abteilung, FES) und Julia Leininger (DIE) moderiert. Die präsentierten Ergebnisse sorgten für ein besseres Verständnis zu den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Entwicklungsländern und waren Grundlage für eine lebhafte Diskussion im Anschluss an die Vorträge.