Soziale Sicherung spielt eine Schlüsselrolle in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Sie bietet eine große Chance, die Widerstandsfähigkeit von Ländern zu stärken, um auf zunehmende Klimarisiken zu reagieren und eine grüne Entwicklung in gerechter Weise zu fördern. Forschung und Politik im Bereich Klimawandel und soziale Sicherung sind jedoch nach wie vor fragmentiert und in ihrem Umfang begrenzt. Es ist daher wichtig, die aktuellen Agenden zur Rolle der sozialen Sicherung bei der Bewältigung der globalen Klimakrise zu überprüfen und zu verbessern.
Das Expert*innentreffen „Große, langfristige Ideen: soziale Sicherung in einem sich wandelnden Klima“ bot am 26. November 2020 Raum für einen offenen Austausch über die Zukunft der sozialen Sicherung im Kontext des Klimawandels. Die Diskussionen spiegelten die Notwendigkeit einer breiteren Berücksichtigung der sozialen Sicherung in der globalen Klima- und Entwicklungsdebatte wider. Zu den wichtigsten Themenbereichen gehörten: der Aufbau sozialer und ökologischer Widerstandsfähigkeit gegenüber den Risiken des Klimawandels durch soziale Sicherung; Governance und Finanzierung von sozialer Sicherung im Kontext des Klimawandels; die Rolle der sozialen Sicherung bei der Eindämmung des Klimawandels, die Zukunft der Beschäftigung und ein gerechter Übergang zu einer grünen Wirtschaft. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) richtete die Veranstaltung gemeinsam mit dem Klimazentrum des Roten Kreuzes (RCCC), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der französischen Entwicklungsagentur (Agence française de développement, AFD) aus.
Das Treffen war Teil einer Reihe von Expertendialogen zum Thema „Soziale Sicherung in einem sich wandelnden Klima“, die vom RCCC mit verschiedenen Partnern organisiert wurden, um eine Plattform für kontinuierliche Gespräche zu diesem Thema zu schaffen.