Spotlight auf Nachhaltiges Landmanagement in Accra, Ghana

Wissenschaftler*innen, politische Entscheidungsträger und Praktiker*innen kamen vom 2.-6. Juni in Accra, Ghana, zum Statusseminar 2025 zusammen. Die Konferenz bietet ein Forum für den Austausch von Ideen, Netzwerke, die Präsentation von Forschungsergebnissen und die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich des nachhaltigen Landmanagements in Subsahara-Afrika.

Photo: Wissenschaftler*innen, politische Entscheidungsträger und Praktiker*innen kamen vom 2.-6. Juni in Accra, Ghana, zum Statusseminar 2025 zusammen.

©IDOS

Die Veranstaltung brachte fünf vom BMFTR geförderte internationale Forschungskonsortien zusammen, die unter dem gemeinsamen Thema „Nachhaltiges Landmanagement in Subsahara-Afrika“ arbeiten. Das Seminar wurde vom INTERFACES-Projekt ausgerichtet und gemeinsam vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS), dem Forum for Agricultural Research in Africa (FARA) und dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn organisiert.

Ghanas Minister für Umwelt, Wissenschaft und Technologie, Hon. Ibrahim Murtala Mohammed, eröffnete das Statusseminar. Er forderte die Wissenschaftler*innen auf, Technologien zu entwickeln, um Landwirt*innen bei der Einführung smarter und nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken zu unterstützen. Weitere bedeutende Gäste waren eine hochrangige Beraterin des ghanaischen Vizepräsidenten, der Direktor des ghanaischen Rates für wissenschaftliche und industrielle Forschung (CSIR), ein lokaler Chief als Vertreter der traditionellen Autorität und ein Entsandter für den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Botschaft in Ghana.

IDOS-Wissenschaftler Dr. Theodore Asimeng präsentierte zentrale Ergebnisse aus Feldforschungen in Nordghana und Benin, die mit dem „Follow the Innovation“-Ansatz durchgeführt wurden. Zudem stellte er Ergebnisse einer bibliometrischen Studie zu Geschlechterfragen und landwirtschaftlicher Innovation vor. Sabrina Heuwinkel, Referentin in der Stabsstelle Kommunikation am IDOS, leitete gemeinsam mit Benjamin Abugri, Knowledge and Project Management Officer bei FARA, einen Workshop zur visuellen Kommunikation.

Ein Highlight des Seminars war der Field-Trip nach Dawhenya, bei Accra, wo die Teilnehmenden Gewächshaus-basierte Gemüseanbausysteme besichtigten, insbesondere Modelle, die agrarunternehmerische Initiativen von Jugendlichen unterstützen. Der Ausflug bot einen praxisnahen Einblick in lokale Innovationen im Bereich nachhaltige Landwirtschaft.

Das INTERFACES-Projekt ist in ganz Subsahara-Afrika aktiv, mit einem Schwerpunkt auf Westafrika, und zielt darauf ab, Integration, Kohärenz und Wirkung regionaler Forschungsinitiativen zu stärken. Die Hauptziele sind:

  • Wissenssynthese durch Dialog über Zukunftsvisionen und Wirkungslogiken zu fördern
  • Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu stärken
  • Wissens-Handlungs-Lücken durch Innovation und verbesserte Kommunikation zu überbrücken
  • Netzwerke und Wissensmanagement auszubauen, damit Forschung in konkrete Lösungen mündet

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