Offizielle Übergabe der T7-Koordination 2025 von Italien an Kanada

Am 6. Dezember veranstaltete das Centre for International Governance Innovation (CIGI) die offizielle Übergabe der Think7 (T7)-Koordination von Italien an Kanada. Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge gab auf der Veranstaltung einen Input zum Thema „Technologie im Zentrum von Governance-Herausforderungen“.

Screenshot of the digital meeting of the T7 Members

T7-„Family“-Foto, copyright CIGI

Die virtuelle Veranstaltung brachte Vertreter*innen der internationalen Think-Tank-Gemeinschaft, aus akademischen Netzwerken, Regierungen sowie nationalen G7-Teams zusammen, um über die Errungenschaften und Erfahrungen der italienischen T7-Präsidentschaft zu reflektieren und einen Ausblick auf die kanadische T7-Präsidentschaft zu entwickeln.

Die Veranstaltung wurde von Antonio Villafranca, Vice President for Research am Istituto per gli Studi di Politica Internazionale (ISPI) und Ettore Greco, Executive Vice President beim Instituto Affari Internazionali (IAI), eröffnet. Sie gaben Einblick, wie die T7-Empfehlungen den G7-Prozess 2024 prägen konnten. Diese Beiträge wurden von Tommaso Murè, G7/G20 Assistant Sherpa für Italien, aufgegriffen, der den T7-Mitgliedern für ihre evidenzbasierte Beratung und die wichtigen Beiträge zum G7-Prozess dankte. Damit wurde die offizielle Übergabe von Italien an Kanada vollzogen. Die Veranstaltung eröffnete dann die Diskussion über die Rolle und die Prioritäten der T7 mit drei prägnanten Podiumsdiskussionen zu den Themen „Die Rolle der T7 in der globalen Zusammenarbeit“, „Technologie im Zentrum von Governance-Herausforderungen“ und „Blick auf das nächste Jahr – 2025“, mit kurzen Inputs von jedem Podiumsteilnehmer.

Im Rahmen der zweiten Podiumsdiskussion, die von Tracey Forrest, Forschungsdirektorin für transformative Technologien bei CIGI, eingeleitet wurde, betonte Anna-Katharina Hornidge die Bedeutung der Überwindung von Machtungleichgewichten und Ungleichheiten in Wissenschafts- und Technologiesystemen, wie sie erstmals auch im UN-Zukunftspakt hervorgehoben wurden und die der gemeinsamen Bewältigung globaler Herausforderungen im Wege stehen. In diesem Zusammenhang bezeichnete sie den Einsatz für Open Science als eine Priorität für die T7 und darüber hinaus. Den Abschluss der Veranstaltung bildeten Ausführungen von Martin Lajoie, Direktor des Büros für den G7/G20-Gipfel der kanadischen Regierung. Er hob die Bedeutung des Beitrags der T7 zum G7-Prozess hervorhob und formulierte erste Prioritäten für die kanadische G7-Präsidentschaft: Aufbau von Wirtschaftssystemen zum Wohle aller, Kampf gegen den Klimawandel, Gestaltung des raschen technologischen Fortschritts sowie Gleichstellung der Geschlechter als Querschnittsziel, das in alle Politikbereiche integriert werden muss.

Die Teilnehmenden der Veranstaltung betonten durchweg, dass die T7 tatsächlich als eine T7 Plus zu verstehen ist, bei der die Zusammenarbeit mit Partnern weltweit und insbesondere im Globalen Süden von zentraler Bedeutung ist.

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