Ende August begrüßte IDOS Frau Elaine Souza, Stabschefin des Präsidiums des brasilianischen Rechnungshofs, und Carlos Lustosa, Direktor der Prüfungsabteilung für Landwirtschaft, Umwelt und wirtschaftliche Entwicklung im brasilianischen Rechnungshof.
Sie stellten Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge und Rita Walraf, Referat G 30 – Grundsatzfragen der sektoralen und bilateralen Zusammenarbeit, Schwellenländer und Beteiligungsführung im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die ClimateScanner– Initiative und das neu gegründete INTOSAI Centre for Advanced Studies CAST vor, um zukünftige Kooperationsmöglichkeiten zu erarbeiten und zu diskutieren.
Die ClimateScanner-Initiative zielt darauf ab, Maßnahmen nationaler Regierungen zur Bewältigung der Klimakrise zu bewerten und einheitlich zu erfassen. Die Initiative hat eine globale Taxonomie für drei Bereiche entwickelt: Klimafinanzierung, Verwaltungsstrukturen und politische Maßnahmen. An der Initiative sind inzwischen 142 Länder beteiligt. In diesem Jahr hat die ClimateScanner-Initiative erfolgreich sechs internationale Workshops in verschiedenen Regionen durchgeführt, in denen mehr als 240 Prüfer*innen, u.a. aus Mexiko, Südafrika, Indien und aus Europa, in der Anwendung der entwickelten globalen Taxonomie geschult wurden. Die Initiative wurde von Organisationen wie UNDP, World Bank, IDB und UNDESA unterstützt.
Carlos Lustosa ist ein ehemaliger Teilnehmer der Managing Global Governance (MGG) Academy und jetzt aktives Mitglied des MGG-Netzwerks. In der MGG Academy 2022 hat Carlos Lustosa erfahren, wie wichtig es ist, verschiedene Strategien, Ansätze und Instrumente zu haben, um unterschiedliche Interessens- und Zielgruppen in globale Initiativen einzubinden. Er erkannte, dass Vielfalt ein Schlüssel zur Lösung globaler Herausforderungen ist.
Als Folge seiner Teilnahme an der Akademie drängte er darauf, die Stakeholder*innen-Gruppe des ausführenden Komitees der ClimateScanner-Initiative zu erweitern, insbesondere um mehr Länder aus dem globalen Süden. Die Erweiterung der Stakeholder*innen ist ein Beispiel dafür, wie das MGG-Netzwerk auf einer systemisch-institutionellen Ebene Wirkung zeigt.
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