Die Workshops befassten sich mit Geschlechternormen und lokalen feministischen Perspektiven auf Geschlechtergerechtigkeit. Zudem erarbeiteten die Teams erste Empfehlungen für politische Akteur*innen auf verschiedenen Regierungsebenen, um die Gleichstellung der Geschlechter weiter voranzutreiben.
Im Rahmen des Projekts „Lokale feministische Perspektiven als Transformationshebel“ haben Prof. Dr. Stephan Klingebiel und Jacqueline Götze die IDOS-Partnerorganisationen Gender Studies and Human Rights Documentation Centre (GSHRDC) in Accra und Goa Institute of Management (GIM) in Delhi besucht, um Interim-Workshops durchzuführen.
Ziel der Interim-Workshops war das persönliche Treffen mit Kolleg*innen der verschiedenen Teams, um gemeinsam Ideen und Konzepte auszutauschen, die für die Themen und Fragen des Projekts relevant sind. Die Workshops boten den Teams aus Ghana und Indien die Möglichkeit, vorläufige Ergebnisse der bereits durchgeführten Forschung zu präsentieren, allgemeines Feedback zu den (konzeptionellen) Rahmensetzungen der Studie auszutauschen und offene Fragen zu diskutieren. Darüber hinaus bot der Workshop dem IDOS-Team die Möglichkeit, erste Ideen für die Struktur der Synthesestudie vorzustellen und Feedback von den Teams aus Ghana und Indien zu erhalten. Generell ermöglichte der Workshop konzeptionelle Diskussionen über den allgemeinen Beitrag des Projekts zu Debatten über Feminismus, die Rolle von Geschlechternormen und lokale feministische Perspektiven für Veränderungen hin zu mehr Gleichberechtigung. Auf einer eher praktischen Ebene nutzten die Teams den Workshop auch, um gemeinsam erste Empfehlungen für politische Akteur*innen auf verschiedenen Regierungsebenen im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter zu entwickeln. Auf diese Weise verknüpften die Workshops internationale Debatten mit nationalen, regionalen und lokalen Diskussionen über feministische Entwicklungsansätze.
In Delhi hat das Team der Partnerorganisation, Sreerupa Sengupta, Divya Singhal und Ananya Chakraborty, zudem einen Stakeholder-Dialog organisiert, der sich dem Interim-Workshop direkt anschloss. Sie haben rund 40 Stakeholder*innen eingeladen, um über die vorläufigen Ergebnisse zu reflektieren und eine breitere Diskussion über Fragen der Gleichstellung der Geschlechter und des lokalen Feminismus in Indien zu ermöglichen.
Während ihrer Zeit in Accra und Delhi hatte das IDOS-Team außerdem die Möglichkeit, sich mit weiteren Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und den deutschen Botschaften über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Gleichstellung der Geschlechter und feministische Ansätze auszutauschen.
Ziel des Gesamtprojekts ist es, bestehende Wissenslücken zu lokalen feministischen Perspektiven auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Kontexten zu schließen und ihr Potenzial als Transformationshebel für mehr Geschlechtergerechtigkeit zu analysieren. IDOS arbeitet mit drei Partnerorganisationen zusammen: In Kooperation mit dem Gender Studies and Human Rights Documentation Centre (Ghana), dem Goa Institute of Management (Indien) und Gender in Detail (Ukraine) untersucht dieses Projekt das Potenzial lokaler feministischer Perspektiven als Hebel für transformative Veränderungen für mehr Geschlechtergleichheit und nachhaltige Entwicklung in Ghana, Indien und der Ukraine.