Auf dem diesjährigen HLPF stehen SDG 1 (Keine Armut), SDG2 (Kein Hunger), SDG13 (Maßnahmen zum Klimaschutz), SDG16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) und SDG17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele) im Fokus.
Dr. Axel Berger, ©IDOS
Dr. Axel Berger nahm an der 6. Vorbereitungskonferenz des BMZ und des BMUV für das anstehende HLPF der Vereinten Nationen im Juli in New York teil. Axel Berger hielt einen Impulsvortrag zur integrierten Erreichung von SDG 1, in dem er insbesondere auf die Bedeutung von Maßnahmen gegen den Klimawandel und die Stärkung demokratischer Institutionen verwies. Er argumentierte, dass die weltweite Armut durch die Covid-19-Pandemie wieder zugenommen hat. IDOS‘ Forschung zeige, dass Armut weiblich sei, also in fast allen Ländern niedrigen und mittleren Einkommens mehr Frauen als Männer von multidimensionaler Armut betroffen sind. Einer der größten Treiber von Armut ist der Klimawandel und wiederum sind Frauen überproportional von Extremwetterereignissen betroffen.
Axel Berger betonte, dass klimapolitische Maßnahmen auch immer die sozialen Auswirkungen beachten müssen, und dass die Einnahmen durch CO2-Besteuerung teilweise für sozialpolitische Maßnahmen investiert werden sollen. Hierdurch steige die Akzeptanz von Klimaschutz während Armut und Ungleichheit gleichzeitig reduziert werden können. Eine wichtige Maßnahme zur Erreichung von SDG1 liegt auch in der Förderung von transparenten, inklusiven und rechtstaatlichen Institutionen, wie sie durch SDG16 gefördert werden. Axel Berger hob die Rolle von SDSN Germany als Netzwerk hervor, das 52 Organisationen aus Deutschland zusammenbringt, um deutsche und internationale Akteur*innen auf dem HLPF in New York zusammenzubringen, um Nachhaltigkeitspolitik zu beschleunigen und in der Breite der Politik und Gesellschaft besser zu verankern.
