Auf dem diesjährigen Weltgesundheitsgipfel in Berlin kamen 3.000 führende Expert*innen aus der ganzen Welt zusammen, um sich mit dringenden globalen Gesundheitsthemen zu befassen. IDOS und Malteser International trugen mit einem Side-Event dazu bei.
Das vom BMZ geförderte IDOS-Forschungsprojekt „Förderung der Resilienz durch Gesundheit und soziale Sicherung“ organisierte zusammen mit Malteser International am 17. Oktober 2023 ein Side-Event mit dem Titel „One Health Governance – Putting Policy into Practice“. Einflussreiche Persönlichkeiten wie der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, die EU-Gesundheitskommissarin, Stella Kyriakides, und der deutsche Gesundheitsminister, Karl Lauterbach, betonten die zentrale Rolle von One Health bei der Eindämmung von Pandemien, insbesondere im Kontext der Klimakrise und der Umweltzerstörung.
Das Side-Event hat Licht auf die Hindernisse bei der Umsetzung des One-Health-Ansatzes geworfen und Wege zur Erreichung sektorenübergreifender und interministerieller Zusammenarbeit erkundet. Nach der Begrüßung und den einleitenden Bemerkungen des Geschäftsführers des Weltgesundheitsgipfels, Carsten Schicker, gab die erste Keynote-Rede von Dr. Jean-Paul Uvoyo (Malteser International) Einblicke in die Programme, die das Risiko von Mensch-Tier-Kontakten und die Auswirkungen von Zoonosen in der DR Kongo reduzieren sollen. Die zweite Keynote-Rede von Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des IDOS, zeigte globale Governance-Lösungen auf, um die Vision eines „gesunden Lebens auf einem gesunden Planeten“ zu verwirklichen und sie mit der Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) in Einklang zu bringen. Die Keynote-Reden boten ein besseres Verständnis für die politischen Antworten und Optionen für One-Health-Governance und bildeten die Grundlage für eine Diskussion zwischen den Teilnehmern*innen und den Referenten*innen. Die Diskussionen auf dem Gipfel machten deutlich, dass Zusammenarbeit auf globaler und lokaler Ebene entscheidend ist, um globale Gesundheitsprobleme zu bewältigen.