Anknüpfend an Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidges Teilnahme am Think7 Summit in Japan, nahm Dr. Axel Berger, stellvertretender Direktor des IDOS, vom 10. – 12. Mai an der T20 Mid-Year Konferenz in Mumbai teil.
Im Rahmen einer von ihm moderierten Sitzung am 11. Mai reflektierte er gemeinsam mit den Panelist*innen Elizabeth Sidiropoulos, South African Institute of International Affairs, G.A. Tadas, Research and Information System for Developing Countries, Fahmida Khatun, Centre for Policy Dialogue, und Fabio Veras Soarees, Institute for Applied Economic Research (IPEA) über neue Kooperationsformate zur beschleunigten Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs), insbesondere mit Blick auf die Zusammenarbeit zwischen den G20 und Ländern des Globalen Südens. Auch im Rahmen ihrer aktiven Teilnahme am Global Solutions Summit in Berlin, 15.-16. Mai, brachten Anna-Katharina Hornidge und Axel Berger ihre Expertise zu G7 und G20 ein und diskutierten mit internationalen Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, welche Rolle Club-Governance Formate für den Umgang mit gegenwärtigen globalen Herausforderungen übernehmen können und sollen. So betonte Anna-Katharina Hornidge in einer Diskussionsrunde mit Andreas Schaal, Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Ronnie C. Chan, Hang Lung Properties, und Luciana Servo, IPEA, dass internationale Zusammenarbeit immer Vorrang bei der Bewältigung globaler Herausforderungen nehmen müsse. Zugleich wies sie auch daraufhin, dabei nicht allein auf die G7 und die G20 zu blicken, sondern ebenso die Gruppe der 77 stärker in Diskussionen einzubeziehen. Inwieweit insbesondere die G7 zu einer Stärkung der Zusammenarbeit zwischen dem sogenannten Globalen Norden und dem Global Süden beitragen kann, war ebenfalls Thema einer vom Instituto Affari Internazionali (IAI) organisierten hybriden Veranstaltung am 29. Mai. Mit Blick auf die G7-Präsidentschaft Italiens 2024 teilten Anna-Katharina Hornidge und italienische und japanische Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft ihre Perspektiven über die Entwicklungsagenden der G7-Staaten und diskutierten Möglichkeiten zur Verbesserung der Abstimmung zwischen Entwicklungspartner*innen.
Neben Arbeiten zum Potenzial multilateraler Governance Formate für die internationale Kooperation befasste sich IDOS im Mai auch mit konkreten Herausforderungen im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Aufbauend auf der Expertise verschiedener IDOS Forschungsprojekte reflektierte Anna-Katharina Hornidge in Politikberatungstätigkeiten, welche Rolle postkoloniale Ansätze für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit spielen können. Währenddessen diskutierte Axel Berger als Podiumsteilnehmer bei einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. am 24. Mai sowie in einem Vortrag am 26. Mai in Köln den Stand der Umsetzung der Agenda 2030. Dabei beleuchtete er sowohl die systemischen Ursachen für den mangelnden Fortschritt bei der Umsetzung der Agenda 2030 sowie auch bereits erreichte Meilensteine. Darüber hinaus brachte Axel Berger seine Expertise zu internationalen Handels- und Investitionsabkommen beim Africa Day am 24. Mai in Berlin ein und moderierte eine Paneldiskussion zur African Continental Free Trade Area (AfCFTA). Gemeinsam mit den Podiumsteilnehmer*innen, Staatssekretär Jochen Flasbarth (BMZ) und Samaila Zubairu (Präsident und CEO der Africa Finance Corporation), reflektierte er, wie AfCFTA dazu beitragen kann, einen klimapositiven Wachstum auf dem afrikanischen Kontinent zu erleichtern und wie die neue Afrikastrategie des BMZ in der Unterstützung der AfCFTA umgesetzt wird.