Am 5. Mai 2023 veranstaltete das International Trade Center (ITC) mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) einen Workshop zum Thema „Investment Facilitation Self-Assessments“ bei der WTO in Genf, Schweiz.
Ziel des Workshops war es, die Entwicklungsländer und die am wenigsten entwickelten WTO-Mitglieder bei der Vorbereitung der Bedarfsanalyse zu unterstützen, da die Verhandlungen über das Investment Facilitation for Development (IFD) Abkommen kurz vor dem Abschluss stehen. Der Workshop konzentrierte sich auf die operativen Aspekte der Bedarfsanalyse und bot Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über deren Durchführung, inklusive der Erfahrung mit dem Trade Facilitation Agreement (TFA), mit der am IDOS durchgeführten Pilotstudie und mit dem laufenden OECS/ITC-Projekt. Über 130 Teilnehmer*innen und Delegierte nutzten die Gelegenheit, sich über die praktischen Herausforderungen bei der Organisation der Bedarfsanalyse und deren Bewältigung auszutauschen.
Während die WTO- und ITC-Vertreter*innen ihre Erfahrungen mit den TFA-Bedarfsermittlungen teilten, stellte das WTO-Sekretariat den Investment Facilitation Self-Assessment Guide vor, der den Entwicklungsländern und LDC-Mitgliedern dabei helfen soll, ihre Umsetzungslücken sowie ihren Bedarf an technischer Unterstützung und Kapazitätsaufbau zur Umsetzung des Abkommens zu ermitteln. Darüber hinaus präsentierte IDOS-Wissenschaftlerin Dr. Zoryana Olekseyuk einen detaillierten Vorschlag für den Bedarfsermittlungsprozess speziell für das IFD-Abkommen. Dieser Vorschlag wurde auf der Grundlage der Erfahrungen aus den Pilot-Bedarfsermittlungen zur Umsetzung der wichtigsten IFD-Bestimmungen in der Demokratischen Volksrepublik Laos, Togo und Sambia entwickelt, die von einem Forschungsteam des Postgraduierten-Programms 2023 durchgeführt wurden.