Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema in der Forschung am IDOS. Neben einer Studie zum Schutz des Lebens unter Wasser, stand diesen Monat auch die Blue Justice Konferenz in Kopenhagen und das Dialogforum Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt der IDOS Aktivitäten.
Mit seiner Umbenennung im Juni 2022 verdeutlichte das German Institute of Development and Sustainability, dass neben Fragen zu globaler Entwicklung auch Fragen der Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung in IDOS Forschung, Beratung und Ausbildung sind. So fließen Aspekte der globalen Nachhaltigkeit in unterschiedlichem Ausmaß in die Forschungsagenden der verschiedenen Programme und finden unter anderem Ausdruck in Arbeiten zur Umsetzung der Agenda 2030, im Bereich der Ocean Governance oder zur globalen Trinkwasserversorgung. Ein Beispiel ist die von Dr. Anita Breuer, IDOS, und Julia Kercher, UNDP, vorgelegte Studie, die sich mit der Verzahnung von SDG 14 und SDG 16 befasst und untersucht, wie gute Regierungsführung und Schutz des Lebens unter Wasser zusammenhängen. Im Rahmen der Blue Justice Konferenz in Kopenhagen am 24. März präsentierten Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin am IDOS, und Arvinn Gadgil, Direktor des UNDP Oslo Governance Center’s, internationalen Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft die Ergebnisse der Studie und betonten die Bedeutung transparenter und rechenschaftspflichtiger Regierungsinstitutionen für die effektive Umsetzung des 14. Nachhaltigkeitsziels. Ein weiteres Beispiel für IDOS Arbeiten zum Thema Meeresschutz stellt ein im März erschienener Sammelband dar, in dem die Herausgeber*innen Anna-Katharina Hornidge, IDOS, Stefan Partelow, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, und Maria Hadjimichael, Universität Zypern, verschiedene Beiträge zum Thema Wissensproduktionssysteme zur Meerespolitik zusammenbringen.
Fragen zur Nachhaltigkeit werden jedoch nicht nur im Themenfeld Meerespolitik bearbeitet, sondern auch in Arbeiten zur Umsetzung der Agenda 2030 aufgegriffen. So vertrat Dr. Axel Berger, stellvertretender Direktor und Geschäftsführender Direktor von SDSN Germany, das IDOS am 16. März beim Dialogforum Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Berlin. Bei der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisierten Sitzung reflektierten Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu internationalen Aspekten der SDG-Umsetzung und notwendigen Schritten, um die Transformation zu einer nachhaltigeren Entwicklung voranzutreiben. Wie diese Maßnahmen zukünftig nachhaltig finanziert werden können, wurde währenddessen am 24. März bei einem vom BMZ organisierten Werkstattgespräch diskutiert. Aufbauend auf den Arbeiten von dem IDOS Forschungsprogramm „Transformation der Wirtschafts- und Sozialsysteme“, wies Axel Berger im Rahmen des Werkstattgesprächs darauf hin, dass internationale Rahmenbedingungen reformiert werden müssen, um den fiskalischen Spielraum von Partnerländern für nachhaltige Entwicklung zu erweitern.