Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge diskutierte über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen einer hybriden T20-T7 Diskussionsrunde und einer Veranstaltung in Mailand zu innovativem Wachstum in Europa.
Am 24. Februar jährte sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Während der Krieg die internationale Staatengemeinschaft vor neue globale Herausforderungen stellte, führte er zugleich die Bedeutung multilateraler Kooperationsformate vor Augen, die bestehende Partnerschaften stärken und neue Formen der multilateralen Zusammenarbeit fördern. Die offiziellen Engagementgruppen Think7 (T7) und Think20 (T20), die jeweils die Gruppe der 7 (G7) und die Gruppe der 20 (G20) begleiten und beraten, stellen solche Kooperationsformate dar, indem sie Wissenschaftler*innen aus Ländern unterschiedlicher Einkommensgruppen zusammenbringen, um gemeinsam Handlungsempfehlungen für gegenwärtige globale Herausforderungen zu erarbeiten. Am 14. Februar nahm Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des IDOS und Co-Vorsitzende einer Task Force von T7 Japan, an einer hybriden T20-T7 Diskussionsrunde zum Thema „Rethinking Global Cooperation in a Fractured World“ teil. Im Rahmen der von der G20 und der T20 Indien, dem Centre for Strategic and International Studies (CSIS) und der Rockefeller Foundation organisierten Veranstaltung reflektierten Yose Rizal Damuri, geschäftsführender Direktor von CSIS, Sujan R. Chinoy, Vorsitzender von T20 Indien, Sunaina Kumar, geschäftsführende Direktorin von T20 Indien, John Beirne, Forschungsstipendiat am Asian Development Bank Institute und T7 Japan, und Anna-Katharina Hornidge über bestehende und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten zwischen der G7 und G20. Dabei betonte Anna-Katharina Hornidge das Zusammenspiel verschiedener globaler Governance-Ebenen, darunter auch die G7, G20, T7 und T20, die insbesondere vor dem Hintergrund eines geschwächten UN-Systems an Bedeutung gewinnen. Eine weitere wichtige Governance-Ebene stellt die EU dar. In Anbetracht der 2022 zunehmenden Inflation in Europa, die auch, aber nicht nur, durch die Folgen des Ukraine-Kriegs in Gang gesetzt wurde, nahm Anna-Katharina Hornidge am 7. Februar an einer Veranstaltung in Mailand teil, die sich mit zukünftigen und innovativen Formen des Wachstums in Europa auseinandersetzte. Bei der vom Italian Institute for International Political Studies (ISPI) organisierten Veranstaltung diskutierte Frau Hornidge mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die globalen Auswirkungen nachhaltigen Wachstums, die Abhängigkeit der EU im Bereich seltener Erden und die wichtigsten Politikbereiche für Investitionen für die Zukunft.