Vorbereitung auf die Welt nach 2030

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Die Erreichung des Pariser Abkommens und der in der Agenda 2030 festgelegten Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) erfordert ganzheitliche Pfade für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Pathways, SDPs), die Synergien maximieren und Zielkonflikte zwischen den SDGs bewältigen, nicht nur bis 2030, sondern auch auf lange Sicht. In den letzten dreieinhalb Jahren hat das Projekt SHAPE – Sustainable Development pathways achieving Human well-being while protecting the climate and Planet Earth – Szenarien für langfristige nachhaltige Entwicklungspfade entwickelt und sie mit mehreren integrierten Bewertungsmodellen modelliert, ergänzt durch Modelle zu industrieller Ökologie und Ungleichheit. Der Multi-Methoden-Ansatz des Projekts beinhaltete zusätzlich einen ko-kreativen Narrativ -und Szenario-Design-Prozess sowie Governance-Analysen. Neben IDOS bestand das Konsortium aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Universität Utrecht (UU), dem International Institute of Applied System Analysis (IIASA), dem Stockholm Resilience Centre (SRC), dem Research Institute for Sustainability (RIFS) und der Norwegian University of Science and Technology (NTNU).

Auf seiner digitalen Abschlusskonferenz am 16. Februar 2023 präsentierte das SHAPE-Konsortium die Ergebnisse seiner Szenarienentwicklung und seines Co-Design-Prozesses. Die SHAPE-Narrative und Szenarien spiegeln unterschiedliche Perspektiven wider, wie eine nachhaltige Entwicklung durch wirtschaftsgetriebene Innovation (EI), widerstandsfähige Gemeinschaften (RC) oder das Management globaler Gemeinschaftsgüter (MC) verfolgt werden kann. Insgesamt zeigen die jeweiligen auf Zielerreichung ausgerichteten Szenarien (target-seeking scenarios) alternative Wege auf, wie das Pariser Abkommen und die SDGs erreicht werden könnten.

Screenshot: Session 4 SHAPE Abschlusskonferenz

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Das IDOS-Team, bestehend aus Ines Dombrowsky, Ariel Hernandez und Gabriela Iacobuta, trug Wissen zur Entwicklung der Narrative bei, schätzte die modellierten Szenarien aus einer Governance und Policy Perspektive ein. Die entsprechenden Ergebnisse präsentierte das Team in Sitzung 4 zur Governance der Transformation. Déborah García-Luna von der NRO Voluntad Organizada A.C. (Mexiko) kommentierte Governance-Fragen in den SHAPE Szenarien aus der Perspektive Lateinamerikas. Julia Leininger vom IDOS diskutierte, wie Governance-Aspekte bei der Weiterführung des Szenarienprozesses weiter gestärkt werden könnten.

Das SHAPE-Projekt wurde im Rahmen des ERA-NET AXIS Call von der JPI Climate initiiert und von FORMAS (SE), FFG/BMBWF (AT), DLR/BMBF (DE), NWO (NL) und RCN (NO) mit Kofinanzierung durch die Europäische Union finanziert.

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