Solidaritätsbekundung

Wir Mitarbeitende des IDOS sind zutiefst betroffen angesichts des Verlusts von Menschenleben und der weitreichenden Zerstörung durch das Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in den betroffenen Regionen.

Am IDOS sind wir weltweit mit Partner*innen aus Forschung, Politik und Ausbildung nicht nur vernetzt, sondern auch persönlich eng verbunden. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns dafür ein, dass die Versorgung aller betroffenen Menschen unabhängig von ihrer Nationalität, ethnischen Herkunft, religiösen Zugehörigkeit oder politischen Loyalität absoluten Vorrang haben muss. Hierzu gehört, dass humanitäre Korridore unter allen Umständen auch im türkisch-syrischen Grenzgebiet sowie zwischen verschiedenen Regionen innerhalb Syriens sofort ermöglicht werden müssen. Denn gerade hier leidet die Bevölkerung seit Jahren unter bewaffneten Auseinandersetzungen und zerstörter Infrastruktur infolge des syrischen Konflikts und türkisch-kurdischer Spannungen.

Über die betroffenen Länder hinaus ist diese Tragödie eine Probe für die gesamte internationale Gemeinschaft, ihre humanitäre Verantwortung unter Beweis zu stellen. Es ist ermutigend zu sehen, dass sich trotz teils erheblicher diplomatischer Spannungen in der Region viele Länder solidarisch zeigen. Angesichts der extremen Notsituation ist das menschliche Grundbedürfnis nach einer sicheren und nachhaltigen Entwicklung – auch im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele- umso deutlicher. Dieser Leitgedanke sollte trotz bestehender Konflikte nicht nur in der Region selbst die Nothilfe, aber auch den Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten prägen – in der lokalen wie der regionalen und internationalen Zusammenarbeit.

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