EU-AU-Gipfeltreffen

Am 17. und 18. Februar 2022 fand in Brüssel das sechste Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) statt. Die Führungsspitzen kündigten ein Global-Gateway-Investitionspaket in Höhe von 150 Milliarden Euro an.

Zwei Tage lang besprachen EU- und AU- Führungsspitzen sowie die Staats- und Regierungsoberhäupter ihrer jeweiligen Mitgliedsstaaten die Grundlagen für eine erneuerte und vertiefte AU-EU-Partnerschaft. Die Führungsspitzen kündigten ein Global-Gateway-Investitionspaket in Höhe von 150 Milliarden Euro an. Ziel des Pakets ist es, öffentliche und private Investitionen in den Bereichen Energie, Transport und digitale Infrastruktur zu fördern und so Afrika bei einer grünen und digitalen Transformation zu unterstützen.

Am 24. Februar 2022 richtete das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) ein virtuelles Pressebriefing aus, um die Ergebnisse des Gipfels für die Medien und breite Öffentlichkeit einzuordnen. Hierbei wendeten sich Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des DIE, Dr. Benedikt Erforth, Experte für EU-Afrika-Beziehungen, Dr. Niels Keijzer, Experte für EU-Entwicklungspolitik, und Dr. Julian Bergmann, Experte für EU-Außen- und Sicherheitspolitik, insbesondere den Beschlüssen im Umgang mit der COVID-19-Pandemie, dem Global Gateway Africa-Europe Investment Package und den gemeinsamen Bekenntnissen zum Multilateralismus zu. Die geplanten Infrastrukturinvestitionen sind im Zusammenhang der deutschen G7-Präsidentschaft als Teil einer umfangreicheren geopolitischen Aufstellung zu sehen. Ähnliches gilt für das Engagement der EU in der Sahelzone und in Mali.

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