Expert*innen diskutierten bei einer Konferenz darüber, welche Bedeutung Club-Governance-Formate für nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz haben.
Club-Governance-Formate wie die G20 und die G7 spielen eine wichtige Rolle bei der Steigerung des Ambitionsniveaus zur wirksamen Bekämpfung des Klimawandels und zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Dies war die Kernaussage einer virtuellen Expert*innenkonferenz, die am 13. und 14. September 2021 vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in Zusammenarbeit mit dem Center for Strategic and International Studies, Indonesien, und dem Sustainable Development Solutions Network Europe organisiert wurde.
Der G7-Gipfel in Carbis Bay im Juni 2021 führte zu einer Reihe von wichtigen Ergebnissen, insbesondere vor dem Hintergrund tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten in Fragen des Klimaschutzes in den letzten vier Jahren. Die Teilnehmer*innen waren sich jedoch einig, dass ehrgeizigere Verpflichtungen bis zum G20-Gipfel Ende Oktober in Rom erforderlich sind, um die COP26 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Die Expert*innenkonferenz erörterte auch die deutsche G7-Präsidentschaft und die G20-Präsidentschaft Indonesiens im Jahr 2022. Sie kam zu dem Schluss, dass beide Prozesse gut aufeinander abgestimmt und koordiniert werden müssen, um geopolitische Reibungen zu minimieren. Expert*innendialoge sind ein entscheidendes Element, um politische Entscheidungsträger*innen bei der Entwicklung von politischen Agenden zu unterstützen, die das Potenzial haben, globale Herausforderungen wirksam anzugehen, über aktuelle empirische Erkenntnisse zu geeigneten politischen Instrumenten nachzudenken und Botschaften hoher Dringlichkeit zu senden.
Zur Veranstaltungsseite: https://www.die-gdi.de/veranstaltungen/details/leveraging-the-potential-of-g20-and-g7-cooperation/