Afrikas digitale Transformation: Potenziale und Hindernisse

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Die digitale Transformation ist Versprechen und Risiko zugleich. In Afrika kann sie die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents voranbringen. Gleichzeitig birgt sie die Gefahr, Menschenrechtsverletzungen zu verschärfen, die digitale Kluft zu vertiefen oder Afrika ins Fadenkreuz globaler Machtrivalitäten zu rücken. Mit einer Digitalisierungsstrategie, die nach eigenen Angaben die Menschen an erste Stelle setzt, bietet die Europäische Union (EU) einen alternativen Ansatz für die digitale Transformation. Dies eröffnet Afrika und Europa neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, um gemeinsam die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen und die damit verbundenen Herausforderungen als Partner in einer globalisierten Welt zu bewältigen.

In einem gemeinsamen Projekt haben Benedikt Erforth (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)), Chloe Teevan ((European Center for Development Policy Management (ECDPM)) und Chux Daniels (University of Sussex und African Centre for Economic Transformation (ACET)), über 30 Autor*innen aus Afrika, Europa und den USA für einen gemeinsamen Sammelband gewinnen können, der unser Verständnis über die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa in digitalen Angelegenheiten erweitern soll. Der Sammelband bietet eine ganzheitliche Perspektive auf die Potenziale und Hindernisse der digitalen Transformation Afrikas, indem ihre Auswirkungen auf Menschen, Politikfelder und Politik untersucht werden.

Im Rahmen dieses Projekts fand vom 21. bis 23. Juni 2021 ein virtueller Autor*innenworkshop statt. Autor*innen diskutierten ihre jeweiligen Erkenntnisse und Kapitelbeiträge. In der ersten Sitzung, moderiert von Chux Daniels (SPRU), diskutierten die Teilnehmenden, wie digitale Technologien das Leben von Individuen und Gesellschaften in Afrika und Europa beeinflussen. Am zweiten Tag beleuchteten Chloe Teevan (ECDPM) und die Autor*innen politische Richtlinien, regulatorische Rahmenbedingungen und Reformen, die digitale Technologien und die Nutzung kritischer Daten regeln. Nach einem Austausch über die Auswirkungen von Politik und geopolitischen Rivalitäten auf Afrikas digitale Transformation verwies Benedikt Erforth (DIE) zum Abschluss der Workshops auf die vielversprechenden Erkenntnisse des Sammelbandes, die eine wertvolle Grundlage für die Formulierung effektiver politischer Maßnahmen zur Nutzung der digitalen Transformation bieten.

Für weitere Informationen zum Buchprojekt wenden Sie sich bitte an: benedikt.erforth@die-gdi.de

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