Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums seines Bestehens veranstaltete SÜDWIND im Frühjahr 2021 eine Reihe von Diskussionsrunden unter dem Motto „Wissenschaf(f)t Gerechtigkeit“. Im Zentrum stand dabei die Frage, welche Rolle die Wissenschaft im Kampf gegen globale Ungerechtigkeiten einnimmt. Am 19. Mai 2021 nahm Prof. Dr. Imme Scholz, stellvertretende Direktorin des DIE, an dem digitalen Salon zum vielgestaltigen Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft zu Fragen globaler Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit teil und führte eine lebendige Debatte mit Marlehn Thieme (Welthungerhilfe) und Irene Knoke (Südwind).
Die Veranstaltung wurde als Podcast aufgezeichnet und kann hier angehört werden: https://suedwind-institut.de/audio-video/digitaler-salon-zivilgesellschaft-podcast.html.
Am 28. Mai 2021 nahm Prof. Dr. Imme Scholz an der virtuellen Podiumsdiskussion der Organisation Brot für die Welt teil. Sie fand unter dem Titel „Jetzt auch noch Corona: Nachhaltige Entwicklung und Humanitäre Hilfe brauchen eine starke Zivilgesellschaft – mehr denn je!“ statt und galt gleichzeitig als Abschiedsveranstaltung für Pfarrerin Prof. Dr. h.c. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe.
Nach einem engagierten Rückblick auf ihre 21 Jahre im Dienste der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe diskutierte Cornelia Füllkrug-Weitzel mit Ingrid-Gabriela Hoven, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), Maina Kiai, Human Rights Watch, und Imme Scholz, stellevertretende Direktorin des DIE, die Bedeutung und Rolle von kirchlichen Akteuren und Netzwerken für eine nachhaltige Entwicklung und für die Bewältigung der unmittelbaren Folgen der COVID-19 Pandemie. Auch Partner der Kirchen stehen vor großen Hürden in ihrer Arbeit, angesichts der in vielen Ländern immer restriktiveren politischen Bedingungen. Abschließend wurden auch die Aussichten für eine wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie diskutiert, nicht im Sinne einer Rückkehr zur “Normalität”, sondern eines Aufbruchs für eine klimagerechte und nachhaltige Welt und eine erneuerte internationale Zusammenarbeit.
Weitere Terminhinweise:
30. Juni: Auf der MARE Konferenz nimmt Prof. Dr. Hornidge an den Panels “The Constitution of Marine Knowledges: Ocean Observation, Narratives and Regimes” und “Sensitizing sustainable ocean development to social inequality” teil.
Programm: 2021 People & the Sea Conference – MARE Centre
30. Juni: Prof. Dr. Scholz beteiligt sich am 4. OECD-Roundtable zum Thema “Cities and Regions for the Sustainable Development Goals (SDGs)”.
2. Juli: Prof. Dr. Hornidge nimmt am Werkstattgespräch „Innovative Organisationsformen der Qualitätssicherung von Wissenschaftskommunikation“ der berlin-brandenburgischen Akademie der Wissenschaften teil.
8. Juli: Prof. Dr. Scholz ist Host des Panels „Normativity in Sustainability Research“ auf dem DKN-Summit 2021.
9. Juli: Prof. Dr. Hornidge nimmt als Sprecherin beim Panel des DKN-Summit “Science as a transformative lever for sustainable development – science policy as a game changer” teil. Außerdem moderiert sie das Panel “Science Narratives in Policy Advice – for exploring the coastal/marine science-society-policy nexus”.
Programm des German Sustainability Science Summit 2021
9. Juli: Prof. Dr. Scholz tritt als Co-Chair der Independent Group of Scientists (IGS) beim Panel des High Level Political Forum (HLPF) zum Thema “Mobilizing science, technology, and innovation and strengthening the science-policy-society interface” auf.
14. Juli: Prof. Dr. Scholz ist als Rednerin beim Europäischen Event anlässlich des HLPF zum Thema „The SDGs as the compass for recovering after the pandemic and building forward better“ vertreten.