Der CDU/CSU-Fraktionskongress am 19. Mai 2021 widmete sich der deutschen Entwicklungspolitik, der Agenda 2030 sowie der Bilanz und dem Blick nach vorne nach acht Jahren deutscher Entwicklungspolitik unter der Führung von Bundesminister Dr. Gerd Müller. Die Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge nahm am Kongress teil. Auf Reden von MdB Hermann Gröhe (stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag), Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Minister Dr. Gerd Müller und dem Minister für Wirtschaft und Kooperation der Republik Senegal Amadou Hott folgte eine Podiumsdiskussion. Es ging um die Frage, welche Treiber für nachhaltige Entwicklung wir mobilisieren müssen, um die Entwicklungsziele erfolgreich zu unterstützen.
Neben Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge beteiligten sich Roland Siller, Bereichsleiter der Grundsätze/Lateinamerika der KfW Entwicklungsbank, sowie der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Monsignore Pirmin Spiegel an der von MdB Volkmar Klein moderierten Debatte. Anna-Katharina Hornidge betonte in ihrer Bilanz der deutschen Entwicklungspolitik unter Minister Müller die Bedeutung des Sorgfaltspflichtengesetzes als Beispiel für Entwicklungspolitik begriffen als Strukturpolitik für nachhaltige Entwicklung, die die Verwirklichung des Rechts auf Selbstverwirklichung eines jeden Menschen zum Ziel hat. In ihrem Blick nach vorne plädierte sie dafür, Entwicklungspolitik als die Ausgestaltung von partnerschaftlichen Kooperationsbeziehungen auf Augenhöhe und für die gemeinsame Bewältigung planetarer Herausforderungen zu begreifen. Sie müsse geografisch ungebunden sein (somit Kooperationen mit Niedrigeinkommensländern, Schwellenländern und OECD-Ländern pflegen) und sich gleichzeitig für demokratische Werte und Menschenrechte einsetzen.
Aufzeichnung der Veranstaltung: