Erstmalig hat der Frankfurter Verein „jumpp-Frauenbetriebe“ gemeinsam mit der Deutschlandfiliale der Bank of America einen Ideenwettbewerb für Frauen ausgerufen, die ihre eigenen Ideen verfolgen und umsetzen möchten. Ziel des Awards ist es, potenzielle Gründerinnen in der Frühphase ihres Projekts zu ermutigen, ihre Ideen weiterzuverfolgen und zu verwirklichen. 49 Vorschläge aus vier Kategorien sind in den Wettbewerb eingegangen. Bewerben konnten sich Einzelpersonen und Teams aus ganz Hessen in den folgenden vier Kategorien:
- „Entdeckerin“: In einer neuen Branche Fuß fassen
- „Strategin“: Maßgeschneidertes Geschäftskonzept für Ihr Leben
- „Community-Gestalterin“: Ideen mit interkulturellem Fokus
- „Visionärin“: Innovation ganzheitlich gedacht
Im Rahmen der digitalen Preisverleihung des „jumpp Inspire Awards“ wurde die mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) assoziierte Wissenschaftlerin Dr. Eli Wortmann-Kolundžija mit dem Preis in der Kategorie „Visionärin“ ausgezeichnet. Ihre Idee: Entscheider*innen mit KI-unterstützten randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) dabei zu helfen, die Auswirkung ihrer Projekte schneller und ressourceneffizienter bewerten zu können. Bislang ist bei der Durchführung von RCTs eine große Stichprobenzahl notwendig, um eine gewisse statistische Aussagekraft („Power“) zu erhalten. Durch Duplizierung der Kontrollgruppe mittels KI kann die Gesamtanzahl der teilnehmenden Versuchspersonen erheblich reduziert werden. Hierbei könnten digitale Twins und KI-Modellierungen zum Einsatz kommen. Ein digitaler Twin stellt in einem Simulationsmodell eine tatsächliche physische Person im Feldexperiment dar. Interessant wäre es zu sehen, ob ein digitaler Zwilling tatsächlich das Verhalten der Versuchsperson widerspiegeln könnte, wenn er vorab mit relevanten aktuellen und historischen Daten über sie programmiert würde. Hierfür prüft Frau Wortmann-Kolundžija derzeit, welche KI-Anwendung sich für die Modellierung und Prognose verschiedener Individual- aber auch Umweltszenarien eignet.