(Dies ist ein Eigenbeitrag der Teilnehmer*innen des 56. Kurses des Postgraduierten-Programms.)
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Seit dem 1. September 2020 sind wir, der 56. Jahrgang des Postgraduiertenkurses (PGK), nun am DIE und möchten uns für das herzliche Willkommen seitens der Mitarbeiter*innen bedanken. Auch wenn das wohl jeder Kurs gerne behauptet, sind wir vermutlich ein besonderer Jahrgang: Die Durchführung eines Präsenz-Kurses während einer Pandemie wurde – wie wir inzwischen erfahren haben – im Voraus durchaus diskutiert, hinterfragt und kritisiert. Dennoch freuen wir uns sehr, hier sein zu dürfen und nach Monaten des Arbeitens vor Bildschirmen und stundenlanger Online-Interaktion endlich wieder persönliche Kontakte haben zu können. Wir möchten uns daher insbesondere bei allen bedanken, die diesen besonderen Kurs möglich gemacht haben. Unser Dank gilt auch den Referent*innen, die uns in der Plenarphase begleiten – ob vor Ort oder online – sowie den Leiter*innen der Forschungsteams, die vor mindestens genauso vielen Fragen und Unsicherheiten stehen wie wir. Nach nun knapp drei Wochen können wir sagen, dass die Lernkurve des Kurses sehr steil ist und wir bereits jetzt viele wertvolle Einblicke in die Entwicklungszusammenarbeit erhalten haben. Wir sind gespannt, was uns in den kommenden Monaten noch erwartet.
Selbstverständlich haben wir uns unsere PGK-Zeit vorab anders vorgestellt. Vor allem der Auslandsaufenthalt, welcher normalerweise Teil des Kurses ist und in welchem wir intensiv Feldforschung betreiben wollten, scheint zum jetzigen Zeitpunkt nahezu unmöglich. Das stimmt natürlich traurig. Auch schränkt die Pandemie die Möglichkeiten, soziale Aktivitäten als Kurs gemeinsam zu erleben, deutlich ein. Zudem erschwert es den Kontakt zu den Mitarbeiter*innen des DIE und auch zu den PGK-Alumni, da Veranstaltungen wie die traditionelle Kursparty leider nicht realisierbar sind. Jedoch sehen wir die Situation auch als Chance – als Chance, uns als Kurs gemeinsam den Herausforderungen zu stellen. Das Bewusstsein, wie privilegiert wir uns schätzen können, in dieser herausfordernden Zeit gemeinsam lernen zu dürfen, hat uns in drei Wochen bereits als Jahrgang sehr zusammenwachsen lassen. Zudem konnten wir am ersten September-Wochenende bereits unter Beachtung der geltenden Auflagen einen Ausflug ins Ahrtal unternehmen. Vor Ort bot uns Rita Klüwer eine spannende Führung durch die Römervilla, mit anschließender Wanderung und gemeinsamem Mittagessen. Für die Organisation dieses abwechslungsreichen Tages danken wir ihr und Regine Mehl herzlichst.
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Wir haben uns innerhalb des Kurses bereits in verschiedene Arbeitsgruppen und Organisationsteam zusammengeschlossen, damit wir dennoch sowohl inhaltlich als auch in der Freizeit das bestmögliche aus unseren neun Monaten am DIE machen können. Wir freuen uns daher über Kontaktaufnahme und Tipps jeglicher Art und sind für Hinweise bezüglich Corona-konformer Veranstaltungen sehr dankbar. Wir haben alle in den letzten Monaten erlebt, dass das Jahr 2020 (und mit ziemlicher Sicherheit auch noch 2021) mit vielen Veränderungen einhergeht. Jedoch müssen diese nicht gezwungenermaßen schlecht sein. Es kann auch als Scheidepunkt verstanden werden, als Moment, uns neu zu orientieren, manche Grundlagen in Frage zu stellen, Annahmen zu überdenken und neue Impulse zuzulassen. Und dabei werden wir ganz nebenbei zu Expert*innen in digitaler Kommunikation.
Wir freuen uns auf unsere Zeit am DIE und hoffen, dass trotz reduzierter Präsenz und Abstandsregelungen ein intensiver Austausch zwischen dem PGK und den DIE-Mitarbeiter*innen stattfinden wird.