Ein von SDSN Germany und dem Netzwerk Weitblick im Mai 2020 organisiertes Online-Pressebriefing brachte mehr als 60 Vertreter*innen aus Journalismus, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Einschätzungen und Erwartungen zum Konjunkturprogramm der EU vorzustellen und aus der Perspektive von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik zu diskutieren.
Als Sprecher*innen konnten Prof. Dr. Christian Calliess (Sachverständigenrat für Umweltfragen), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Kristina Jeromin (Sustainable Finance Beirat), Helena Marschall (Fridays for Future), Klaus Milke (Germanwatch), Sabine Nallinger (Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz) und Prof. Dr. Ulrich Volz (SOAS University of London und Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)) gewonnen werden.
Anlass für das Pressebriefing war die Ankündigung eines EU-Wiederaufbaufonds (EU Recovery Fund), mit dem die Wirtschaft aus der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Rezession geführt werden soll, wie Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge (Co-Vorsitzende, SDSN Germany und Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE)) bei ihrer Einführung in das Pressebriefing erläuterte.
Aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wurden in den letzten Wochen bereits Vorschläge und Kriterien entwickelt, diesen Wiederaufbau als Chance für eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen, resilienteren und gerechteren Zukunft zu nutzen.
Die Ausgestaltung des Konjunkturprogramms und des sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR), dem Haushalt der EU, werden wesentlich mitentscheiden, inwieweit die 17 Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und Klimaneutralität bis 2050 in der EU und weltweit erreicht werden können. Es stellt sich damit die Frage, ob und wie die geplanten Maßnahmen auf diese Ziele und den Ende 2019 angekündigten Europäischen Green Deal ausgerichtet werden können.
Finden Sie hier den Bericht und die Tonaufnahmen der Beiträge der Sprecher*innen.