Forschungsstipendien 2011-2022: Jetzt bewerben!
Das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21) schreibt Bewerbungen für Forschungsstipendien mit einer Dauer von 12 Monaten aus, die zwischen Februar und September 2021 beginnen. Vorschläge zu diesen Themen sind besonders willkommen: (1) Kritik, Rechtfertigung und Legitimität in der globalen Kooperation; und (2) globale Kooperation und konkurrierende Konzeptionen von Weltordnung. Darüber hinaus werden Anträge mit einem empirischen Schwerpunkt auf Governance des Klimawandels, Internet, Migration und Friedensförderung bevorzugt. Die voll finanzierten Stipendien stehen sowohl als Postdoc als auch Senior Fellowships aus den Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Psychologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) zur Verfügung. Wir ermutigen insbesondere Forscherinnen und Wissenschaftlerinnen aus dem globalen Süden, sich zu bewerben. Bewerbungen von gefährdeten Wissenschaftler*innen sind willkommen. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 1. Juni 2020. Jetzt bewerben: https://www.gcr21.org/fellowship-application-2021
Wir sind uns bewusst, dass dieser Aufruf zu einer Zeit großer Unsicherheit in Bezug auf COVID-19 erfolgt. Wir beobachten die Entwicklung aufmerksam und hoffen, dass die Umstände es ermöglichen, dass die ausgeschriebenen Stipendien wie geplant ab Februar 2021 beginnen können. Wir bitten Sie daher dringend, sich zu bewerben, wenn Sie interessiert, aber noch unsicher über die Durchführbarkeit des Stipendiums sind!
Global Cooperation Research – A Quarterly Magazine
1 / 2020 Global Emergency and Communication
In dieser Ausgabe wird die globale Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Corona-Krise unter die Lupe genommen. Die Artikel reichen von Überlegungen zur Modellierung zwischenmenschlicher und internationaler Koordinationsspiele zur Zeit der Pandemie (Grimalda) über die Anwendung der polyzentrischen Governance-Analyse auf globale Gesundheitsherausforderungen (Deloffre) bis hin zur Analyse der Rolle von Metaphern (Quasinowski, Gadinger/Freistein), normativen Ansprüchen (Groth) und narrativen Strategien (Sconfienza) in Fachdiskursen und politischer Kommunikation. Mouli Banerjee spricht mit Anna-Katharina Hornidge, der neuen Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), über „Knowledge Regimes, Development, Cooperation, and the Current Corona Crisis“. (Publikationssprache: Englisch)
Wouter G. Werner neues Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrums
Prof. Dr. Wouter G. Werner wurde zum 1. Februar 2020 als neues Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat des Kollegs berufen. Wouter Werner ist Professor für Völkerrecht am Zentrum für die Politik des transnationalen Rechts, Vrije Unversiteit Amsterdam. Er kam 2018 mit seinem Projekt über „Restatements, Narration and Collective Sense Making in International Law“ als Senior Research Fellow ans Kolleg. Werner ist Autor von „Godot was Always There. Repetition and the Formation of Customary International Law“ in der Reihe der Forschungspapiere des Kollegs (Nr. 22). Seine neueren Veröffentlichungen befassen sich mit Themen wie Dokumentarfilm und internationales Strafrecht, soziale Beschleunigung und internationales Recht sowie die Herausbildung von Gewohnheitsrecht durch Neuformulierungen von Expertengremien.
Neuer Fellow: Dr. Maren Hofius
Die Wissenschaftlerin für Internationale Beziehungen, Dr. Maren Hofius, konzentriert sich auf regionale Regierungsführung aus einer Perspektive der „critical border studies“. Nachdem sie als Dozentin und Forscherin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Global Governance an der Universität Hamburg tätig war, ist sie von April 2020 bis März 2021 als Senior Research Fellow mit ihrem Projekt „From Arctic Exceptionalism to Global Arctic: Exploring Pathways of Cooperation in Circumpolar Arctic Governance“ an der Forschungsgruppe „Pathways and Mechanisms of Global Cooperation“ beteiligt. Dieses Projekt schlägt vor, den Arctic Council als eine „Grenzorganisation“ zu verstehen und untersucht, inwieweit die von seinen multiplen epistemischen Gemeinschaften praktizierte „Grenzarbeit“ zu einem Klima der Kooperation statt des Konflikts beiträgt. Die Untersuchung der „Grenzarbeit“ des Arctic Council verspricht neue Erkenntnisse darüber zu liefern, wie Institutionen der Global Governance angesichts zunehmend pluralistischer politischer Rahmenbedingungen nachhaltige Wege der globalen Zusammenarbeit entwickeln können.